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Sparkassen: Zu viele Kunden parken Geld auf Girokonten

Veröffentlicht am 22.02.2022, 15:56
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Negativzinsen sind auch für Sparkassen-Kunden im Osten an der Tagesordnung. Es zahlten jedoch weniger als zehn Prozent der Kunden die sogenannten Verwahrentgelte, teilte der Ostdeutsche Sparkassenverband am Dienstag mit. Es seien noch zu viele Kunden, die ihr Geld auf Girokonten parkten, sagte Verbandsgeschäftsführer Wolfgang Zender am Dienstag. "Wir haben seit vielen Jahren genau vor dieser Situation gewarnt."

Die im Verband organisierten Sparkassen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern verwalten sechs Millionen Girokonten.

Die Negativzinsen führen die Kreditinstitute auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück. Sie müssten zunehmend selbst Negativzinsen zahlen. "Die Leidtragenden sind vorhersagegemäß nun auch die Sparerinnen und Sparer. Die Sparkassen haben sieben bis acht Jahre lang Kunden vor Verwahrentgelt abgeschirmt", sagte Zender. Kein Kreditinstitut könne aber dauerhaft geldpolitische Vorgaben wegnivellieren. "Die EZB hat unsere Warnungen gehört, bewertet und in den Wind geschlagen."

Auch dem Geschäftsführenden Verbandspräsidenten Ludger Weskamp bereitet die Geldpolitik der Zentralbank Sorgen. "Die Inflation ist hoch. Die EZB nimmt in Kauf, dass Ersparnisse, Altersvorsorge und Löhne weiter entwertet werden und die Lebenshaltung für viele zu einer Herausforderung wird." Die große Mehrheit der Sparkassenkunden seien übermäßig belastet, hätten bescheidene Ersparnisse und Einkünfte und könnten von daher wenig Geld zurücklegen. "Da steckt man Kaufkraftverluste nicht einfach weg", sagte Weskamp.

Dennoch zeigten sich vor allem ostdeutsche mittelständische Unternehmen im vergangenen Jahr investitionsfreudig. Insgesamt vergaben die Sparkassen neue Kredite in Höhe von 14,5 Milliarden Euro an Unternehmen und Privatleute. Der hohe Vorjahreswert sei um 5,1 Prozent übertroffen worden.

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