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S&P-Chefanalyst Kraemer warnt vor Selbstgefälligkeit im Euroraum

Veröffentlicht am 05.03.2013, 12:32
Aktualisiert 05.03.2013, 12:36
LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Standard & Poor's sieht trotz erkennbarer Fortschritte im Euroraum große Gefahren. 'Es besteht das Risiko, dass sich Selbstgefälligkeit einschleicht', sagte Moritz Kraemer, S&P-Chefanalyst für die Länderbewertung in Europa, am Dienstag auf einer Konferenz in London. Mit Blick auf jüngste Äußerungen aus der Politik, wonach die Krise ausgestanden sei, sagte Kraemer, das sei eine Falle. Ungeachtet dessen würdigte Kraemer Reformbemühungen europäischer Krisenländern, insbesondere die Fortschritte in deren Leistungsbilanzen.

Skeptisch äußerte sich der S&P-Analyst zum Anleihekaufprogramm OMT der Europäischen Zentralbank (EZB). Sollte das Programm freigeschaltet werden, die profitierenden Staaten aber von Reform- und Sparvorgaben abweichen, könnte sich das OMT als 'Büchse der Pandora' erweisen. 'Ich glaube, der Moment der Wahrheit wird sein, wenn das OMT tatsächlich aktiviert wird.' Ob es weiter ausreiche, dass die EZB ihre Interventionsbereitschaft signalisiere, ohne überhaupt Anleihekäufe vornehmen zu müssen, bleibe abzuwarten.

Das OMT geht zurück auf September 2012. Es sieht die Möglichkeit unbegrenzter Käufe von Staatsanleihen durch die EZB vor. Voraussetzung ist, dass sich die jeweiligen Länder an den Euro-Rettungsfonds ESM wenden und fiskalische und wirtschaftspolitische Auflagen vereinbaren. EZB-Chef Mario Draghi betont regelmäßig, dass die Anleihekäufe umgehend eingestellt würden, sollten die vereinbarten Auflagen nicht mehr erfüllt werden. Zudem entscheide die Notenbank autonom, ob sie im Falle eines ESM-Hilfsprogramms am Anleihemarkt tätig werde./bgf/jsl

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