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US-Staatsanleihen: 10-jährige Rendite vor Ausbruch nach Powells Re-Nominierung

Veröffentlicht am 23.11.2021, 12:42
Aktualisiert 23.11.2021, 12:52

Investing.com - US-amerikanische Anleihen haben einen Tag nach der Re-Nominierung von Jerome Powell als US-Notenbankchef erneut Federn gelassen.

Der richtungsweisende 10 Year T-Note Future fiel um 0,06 Prozent auf 129,88 Punkte. Zu Wochenbeginn stand der Kontrakt noch bei 130,78 Punkte. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg um 1,2 Basispunkte auf 1,637 Prozent. Gelingt der Anleiherendite nun der Ausbruchsversuch über 1,70 Prozent, so bestünde Spielraum für einen Test der im März gesehenen Jahreshochs bei 1,776 Prozent. Ein nachhaltiger Spurt über das Hoch besitzt den zusätzlichen Charme, dass dann auch die Konsolidierung der letzten Monate zwischen 1,12 Prozent und 1,77 Prozent nach oben aufgelöst wäre.

Anleiherenditen korrelieren invers mit den Anleihekursen.

Die Rendite der Anleihen mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legte um 0,2 Basispunkt auf 1,98 Prozent zu.

Dreimonatige Anleiherenditen notierten moderat höher bei 0,0558 Prozent. Zweijährige Anleiherenditen waren leicht tiefer bei 0,6279 Prozent. Fünfjährige Anleiherenditen stiegen weniger als 1 Basispunkt auf 1,3310 Prozent.

Zinsstrukturkurve in den USA

Präsident Joe Biden nominierte Powell am Montag für eine zweite vierjährige Amtszeit als Fed-Chef.

In Reaktion auf die Entscheidung verlegten die Anleger den Zeitpunkt der ersten Fed-Zinserhöhung nach vorne. Ein Zinsschritt bis zur Fed-Sitzung im Juni 2022 ist nun so gut wie eingepreist. Der Dollar kletterte zur gleichen Zeit auf ein neues Jahreshoch.

Als stellvertretende Vorsitzende ernannte Biden die Fed-Gouverneurin Lael Brainard, die ebenfalls als Favoritin für den Chefposten galt. Brainard hatten Marktteilnehmer als noch dovisher eingeschätzt als den amtierenden Notenbankchef. Daher geht mit der Wiederernennung Powells die Erwartung einher, dass die US-Notenbank an ihrem derzeitigen Kurs festhalten wird, die Stützungsmaßnahmen allmählich zurückzufahren und die Zinspolitik etwas früher als gedacht zu straffen als dies bei Brainard der Fall gewesen wäre.

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Das bewies Powell gleich nach seiner Nominierung durch Präsident Joe Biden als er sich zu den stark steigenden Verbraucherpreisen in den USA zu Wort meldete. "Wir wissen, dass eine hohe Inflation Familien belastet, besonders diejenigen, die weniger in der Lage sind, die höheren Kosten für Wesentliches wie Lebensmittel, Unterkunft und Fortbewegung zu stemmen", zitierte Reuters Powell. "Wir werden unsere Instrumente nutzen, um sowohl die Wirtschaft - einen starken Arbeitsmarkt - zu unterstützen als auch zu verhindern, dass sich eine höhere Inflation festsetzt."

Powells Nominierung erfordert zwar noch die Bestätigung durch den Senat, doch das dürfte kein großes Hindernis darstellen, zumal Powell beim letzten Mal mit 84:13 Stimmen als Fed-Chef bestätigt wurde.

Wichtiger wird jetzt sein, wen Biden für die übrigen Posten im Gouverneursrat der Fed auswählt, wo noch drei Sitze zu besetzen sind, darunter die Position des stellvertretenden Vorsitzenden für die Aufsicht. In einer vom Weißen Haus veröffentlichten Erklärung heißt es, dass Biden Anfang Dezember die entsprechenden Entscheidungen treffen will.

Der iShares TIPS Bond ETF (NYSE:TIP), der die Kursentwicklung der amerikanischen Treasury Inflation-Protected Securities abbildet, büßte 0,28 Prozent 128,94 ein. Gestern verzeichnete der Fonds mit -0,81 Prozent den größten prozentualen Tagesverlust seit dem 28. Oktober.

Der Merrill Lynch Option Volatility Estimate (MOVE) Index, der im Wesentlichen das auf den Anleihemarkt bezogene Pendant zum CBOE Volatility Index (VIX) für den S&P 500 darstellt, schoss gestern um 7,93 Prozent nach oben und lag mit 79,21 in der Nähe der Hochs aus April 2020.

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