Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Stahl-Tarifstreit: Tausende im Warnstreik - Urabstimmung in Sicht?

Veröffentlicht am 13.06.2022, 14:29
Aktualisiert 13.06.2022, 14:30
© Reuters.

HANNOVER/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mehrere tausend Beschäftigte der Eisen- und Stahlindustrie in Nordwestdeutschland haben sich am Montag an weiteren Warnstreiks im laufenden Tarifkonflikt beteiligt. In Niedersachsen kamen nach Gewerkschaftsangaben etwa 3500 Menschen in Salzgitter (ETR:SZGG), 450 in Georgsmarienhütte und 300 in Peine zusammen. Auch in Nordrhein-Westfalen und in Bremen waren Aktionen geplant.

Der Ausstand soll die Arbeitgeber zu einem neuen Tarifangebot bewegen. Die IG Metall verlangt angesichts der hohen Inflation 8,2 Prozent mehr Geld über eine Laufzeit von einem Jahr als nachhaltige, tabellenwirksame Erhöhung - die Unternehmen waren zuletzt zu 4,7 Prozent über 21 Monate bereit. Der Arbeitgeberverband Stahl hatte die Gewerkschaft aufgefordert, "realitätsbezogene Lösungen mitzugehen".

Am vergangenen Freitag hatten beide Seiten ihre Verhandlungen nach mittlerweile drei Runden ohne Ergebnis abermals unterbrochen. Am Dienstag wollen sie ihre Gespräche fortsetzen. Die IG Metall deutete nun an, dass es im Fall eines erneuten Scheiterns bald zu einem möglichen großangelegten Streik in der deutschen Kernbranche kommen könnte. Der Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger, sagte in Hannover: "Da muss deutlich nachgebessert werden." Zeichne sich weiterhin keine Einigung ab, werde beim Vorstand der Gewerkschaft eine Urabstimmung beantragt.

Das Tarifgebiet der nordwestdeutschen Stahlindustrie umfasst vor allem Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Die Branche beschäftigt dort laut IG Metall 68 000 Menschen.

Auch die ostdeutsche Stahlindustrie mit ihren rund 8000 Beschäftigten steht vor weiteren Warnstreiks. Das Angebot der Arbeitgeber reiche nicht aus, teilte die IG Metall nach der dritten Runde der Tarifverhandlungen am Montag mit. Die Gewerkschaft kündigte weitere mehrstündige Warnstreiks für diese Woche an, bevor am Freitag wieder verhandelt wird.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.