WIEN (dpa-AFX) - Österreichs Finanzministerin, Maria Fekter, kritisiert Großbritannien wegen seiner Steueroasen. 'Nicht wir sind das Problem, sondern in dem Zusammenhang ist Großbritannien die Insel der Seligen für Steuerhinterziehung und Geldwäsche', sagte Fekter der Tageszeitung 'Die Presse' (Donnerstag). Österreich sei jedenfalls 'kein Paradies für Steuerflüchtlinge, wir sind ein Hochsteuerland', sagte sie dem 'Kurier' vom selben Tag.
Österreich steht selbst unter Druck aus Brüssel. Es hat sich als letztes EU-Land noch nicht bereiterklärt, sich am automatischen Informationsaustausch von Kontodaten ausländischer Sparer zu beteiligen. Bundeskanzler Werner Faymann hat nun Verhandlungen mit der EU über die Abschaffung des Bankgeheimnisses für Ausländer angekündigt.
Fekter forderte, den 'Geldwäschesumpf' durch anonyme Stiftungen in Zypern und Großbritannien trockenzulegen. 'Wir wollen ein Stiftungsregister für die Kanalinseln, aber auch für Länder, wo britisches Recht gilt, etwa Cayman Islands, Virgin Islands oder Gibraltar', sagte Fekter dem 'Kurier'. Wie Zypern müsse auch Großbritannien die anonymen Stiftungen abschaffen. Dort würden laut Fekter paradiesische Zustände für Steuerflüchtlinge herrschen./saw/DP/stb
Österreich steht selbst unter Druck aus Brüssel. Es hat sich als letztes EU-Land noch nicht bereiterklärt, sich am automatischen Informationsaustausch von Kontodaten ausländischer Sparer zu beteiligen. Bundeskanzler Werner Faymann hat nun Verhandlungen mit der EU über die Abschaffung des Bankgeheimnisses für Ausländer angekündigt.
Fekter forderte, den 'Geldwäschesumpf' durch anonyme Stiftungen in Zypern und Großbritannien trockenzulegen. 'Wir wollen ein Stiftungsregister für die Kanalinseln, aber auch für Länder, wo britisches Recht gilt, etwa Cayman Islands, Virgin Islands oder Gibraltar', sagte Fekter dem 'Kurier'. Wie Zypern müsse auch Großbritannien die anonymen Stiftungen abschaffen. Dort würden laut Fekter paradiesische Zustände für Steuerflüchtlinge herrschen./saw/DP/stb