😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

STICHWORT: Wie wird im Ernstfall der Gashahn zugedreht?

Veröffentlicht am 02.05.2022, 12:56
Aktualisiert 02.05.2022, 13:00
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Bei einem Gas-Lieferstopp durch Russland könnte in Deutschland eine sogenannte Gasmangellage entstehen. Das bedeutet, es steht weniger Gas zur Verfügung als unter normalen Umständen verbraucht würde. Die Bundesnetzagentur hat dann einen undankbaren Job: Sie muss bestimmen, wer Gas bekommt und wer nicht. Gesetzlich geschützt sind dabei etwa Privathaushalte und soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, aber auch Gaskraftwerke, die gleichzeitig Wärme liefern oder für die Stromerzeugung nötig sind. Damit geschützte Kunden weiter versorgt werden, kann die Behörde veranlassen, dass die Gasversorgung von Unternehmen eingeschränkt oder sogar unterbrochen wird. Doch wie geschieht das?

Nach Angaben des Branchenverbandes Zukunft Gas gibt es mehrere Möglichkeiten, wie der Gashahn zugedreht werden kann. So gibt es rund 500 große Unternehmen, die direkt über die großen Ferngasleitungen mit Gas versorgt werden. Es sei möglich, dass sie sich an eine Anordnung halten müssten, kein Gas mehr abzunehmen, sagt Verbandssprecher Charlie Grüneberg. Verstoßen sie dagegen, seien Strafzahlungen fällig. Bei Unternehmen, die über normale Gas-Verteilnetze ihr Gas bekämen, sei aber auch die Betätigung eines Absperrhahns etwa auf dem Firmengelände durch den örtlichen Gasversorger denkbar. In wieder anderen Fällen könnten solche Absperrschieber auch ferngesteuert betätigt werden.

Nach Angaben des Branchenverbandes gibt es in Deutschland 12,8 Millionen Gasanschlüsse für Privathaushalte. Hinzu kommen 1,7 Millionen Gasanschlüsse für Industrie und sonstige Gewerbekunden. Rund 2500 Unternehmen gelten als Gas-Großverbraucher mit einer Anschlusskapazität von zehn oder mehr Megawattstunden pro Stunde. Zum Vergleich: Ein Musterhaushalt hat einen Verbrauch von rund 20 Megawattstunden - allerdings pro Jahr.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.