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Stiftungschef: Stopp von Nord Stream 2 ist Gesprächsangebot an Putin

Veröffentlicht am 23.02.2022, 10:40
© Reuters.
GAZP
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SCHWERIN (dpa-AFX) - Die vorläufig gestoppte Erdgaspipeline Nord Stream 2 hat nach Einschätzung des Vorsitzenden der von Nord Stream finanzierten Klimastiftung Mecklenburg-Vorpommern noch eine kleine Chance. "Als ersten Schritt das Zertifizierungsverfahren zu stoppen, ist immer noch ein Gesprächsangebot an Putin", sagte Erwin Sellering in einem Interview mit der "Schweriner Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe).

Der frühere Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern und SPD-Politiker stellte jedoch zugleich klar: "Wenn Putin so weitermacht, wird es die Pipeline nicht geben." Scholz sei einen ersten Schritt für ein Aus für die Ostsee-Gasleitung gegangen. Diese Reaktion des Bundeskanzlers auf die Zuspitzung in der Ukraine sei klug und angemessen.

Die Klimastiftung war nach einem Landtagsbeschluss in Schwerin Anfang 2021 gegründet worden. Hauptziel war, den Fertigbau der Pipeline angesichts von US-Sanktionsdrohungen zu unterstützen. Dazu zahlte Nord Stream Sellering zufolge 20 Millionen Euro an die Stiftung. Daneben soll sie Umweltprojekte in MV finanzieren. Das Land gab 200 000 Euro.

Sellering versicherte, dass die Stiftung ihre Arbeit für die inzwischen fertiggestellte Nord Stream 2-Pipeline - wie von der Landesregierung am Dienstag erbeten - ruhen lassen werde. Wie diese Unterstützung aussah, darüber machte Sellering nur ungefähre Angaben. "Wenn ein Schweißgerät gefehlt hat, haben wir ein Schweißgerät besorgt. Wenn was anderes gefehlt hat, haben wir was anders besorgt." Zu dem Gerücht, die Stiftung habe auch ein Spezialschiff erworben und für den Bau der Pipeline zur Verfügung gestellt, sagte Sellering nichts. "Wer sich mit einer Weltmacht auseinandersetzt, der ist gut beraten, nicht jeden einzelnen Schritt zu kommentieren."

Die umstrittene Gaspipeline durch die Ostsee ist fertig, das Genehmigungsverfahren für den Betrieb wurde allerdings von der Bundesregierung am Dienstag gestoppt. Damit reagierte sie auf die russische Anerkennung der selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine. Die Pipeline wurde nach Angaben des russischen Gaskonzerns Gazprom (MCX:GAZP) im September 2021 fertiggestellt und soll Gas von Russland nach Deutschland bringen.

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