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Studie: Immobilienkauf oft günstiger als Mieten - bei niedrigem Zins

Veröffentlicht am 08.06.2022, 06:17
Aktualisiert 08.06.2022, 06:30

FRANKFURT (dpa-AFX) - Immobilien zu kaufen ist laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) oft deutlich billiger als zu mieten - gerade bei Neuverträgen. Immobilienkäufer standen gegenüber Mietern 2021 in allen Regionen hierzulande besser da, zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Analyse des IW, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Doch die Vorteile von Käufern schwinden demnach mit dem Anstieg der Kreditzinsen - gerade in teuren Städten.

Für die Studie des IW mit der Immobilienfirma Accentro wurden die Kosten von Selbstnutzern jenen von Mietern gegenüber gestellt. Auf Käufer entfielen Kaufpreis und Erwerbsnebenkosten wie Notar und Grunderwerbsteuer, die Belastung durch Kreditzinsen sowie entgangene Zinsen - denn Immobilienkäufer hätten das Geld ja auch anlegen können. Auch Kosten für Instandhaltungen und Wertverzehr wurden einberechnet sowie Wertsteigerungen. Auf der anderen Seite standen bei Mietern die Nettokaltmieten aus Neuverträgen oder Bestandsmieten.

Das Ergebnis: Zahlten Selbstnutzer in Deutschland 2021 zu damals sehr niedrigen Zinsen im Schnitt 4,21 Euro je Quadratmeter, mussten Mieter bei Neuvertragsmieten für vergleichbare Wohnungen 10,30 Euro hinlegen und bei Bestandsverträgen 7,04 Euro. Käufer waren also rechnerisch mit knapp 60 Prozent im Vorteil bzw. 40 Prozent bei Bestandsmieten.

Auch bei den zuletzt stark gestiegenen Zinsen fahren Käufer oft besser, so das IW. Für zehnjährige Standardkredite werden derzeit laut FMH-Finanzberatung im Schnitt rund 2,5 Prozent Zinsen fällig. Der neutrale Zins, ab dem die Selbstnutzerkosten den Neuvertragsmieten entsprechen, liegt laut dem IW im Umland der Metropolen bei 3,6 Prozent, in übrigen Großstädten bei 3,1 Prozent und in deren Umland bei 3,5 Prozent. Bei noch höheren Zinsen sind Mieter im Vorteil. Für die übrigen Kreise kommt das IW auf einen neutralen Zins von 3,7 Prozent. In den sieben größten Städten ändert sich das Bild dagegen schon bei 2,8 Prozent zu Gunsten von Mietern.

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