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Studie: Nachhaltige Kraftstoffe würden Fliegen nicht viel teurer machen

Veröffentlicht am 21.06.2022, 16:53
© Reuters.
JETS
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Einsatz nachhaltiger Treibstoffe in Flugzeugen würde das Fliegen laut einer Studie nicht über die Maßen verteuern. Die Beimischung solcher Sustainable Aviation Fuels (SAF) werde die Treibstoffkosten für Fluggesellschaften (NYSE:JETS) im Vergleich zu rein fossilem Kerosin pro Tonne bis zum Jahr 2038 voraussichtlich um bis zu 16 Prozent erhöhen, wie aus am Dienstag veröffentlichten Berechnungen des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens PwC und seiner Strategieberatung Strategy& hervorgeht. Kerosin werde durch die CO2-Besteuerung allerdings ebenfalls teurer. Würden die Mehrkosten für SAF vollständig an die Passagiere weitergegeben, läge der Aufschlag für einen Flug von München nach New York demnach bei etwa 36 Euro.

"Wer zukünftig nachhaltiger fliegen möchte, wird mehr dafür bezahlen müssen", sagte Luftfahrtexperte Jan Wille von Strategy& Deutschland. Doch der reine SAF-Aufschlag bleibe für Fluggesellschaften und Passagiere in einem überschaubaren Rahmen. Fluggesellschaften müssten jetzt handeln, sagte Wille. Er plädiert für eine Vorreiterrolle beim Einsatz von SAF. Zudem sollten die Hersteller Triebwerke und Flugzeuge auf höhere SAF-Beimischungsquoten umstellen, die Effizienz ihrer Maschinen erhöhen und die Entwicklung alternativer Antriebe weiter vorantreiben.

Als größtes Hindernis bei der Umstellung auf SAF gelten bisher die verfügbaren Mengen. In Europa liege ihr Anteil im Einsatz bei weniger als einem Prozent, heißt es in der Studie. Die Autoren spielen darin zwei Szenarien durch, in denen der Anteil von SAF bis zum Jahr 2035 entweder auf 20 oder auf 32 Prozent steigt. Für das Jahr 2050 sehen sie je nach Szenario einen Anteil von 63 und 75 Prozent vor. Dabei könnten SAF noch bis in die 2040er Jahre hinein mehr kosten als fossiles Kerosin.

"Um den wachsenden Bedarf an SAF decken zu können, müssen die dafür benötigten Produktionskapazitäten drastisch erhöht werden", sagte Co-Autor Dirk Niemeier. Dabei seien auch die Hersteller von klassischem Kerosin gefragt. Sie könnten auf diese Weise nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern auch ihrer Geschäftsmodelle widerstandsfähig machen.

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