ESSEN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bei ThyssenKrupp (ETR:TKA) ist das Kapitel Outokumpu zu Ende: Der Essener Stahl-und Industriegüterkonzern nimmt vom finnischen Edelstahlhersteller das Edelstahlwerk AST im italienischen Terni und den deutschen Spezialhersteller VDM zurück. Diese Rückabwicklung wurde nun abgeschlossen, wie die Unternehmen am Freitag mitteilten. Hintergrund waren unter anderem Auflagen der EU-Kommission.
Im Zuge der Transaktion beendete ThyssenKrupp alle finanziellen Verbindungen zu Outokumpu, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dazu gehört vor allem eine milliardenschwere Finanzforderung (Loan Note) sowie die 29,9-prozentige Beteiligung bei den Finnen, die nun verkauft ist. ThyssenKrupp hatte die teilweise Rückabwicklung des Verkaufs der Edelstahltochter Inoxum an Outokumpu Ende vergangenen Jahres angekündigt.
Beobachter hatten die Transaktion zu dem Zeitpunkt als 'herben Rückschlag' für den Konzernumbau von ThyssenKrupp gewertet. Dieser kündigte nun die Erarbeitung von 'optimalen strategischen Optionen' für die beiden Unternehmen an. Die zurückgenommen Edelstahl-Werke sollen von nun an in der Handelssparte Material Services geführt werden und damit von dessen Vermarktungs-Netzwerk profitieren.tb