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Top 5: Peking verschärft Schutzmaßnahmen - US-Aktien dürften höher starten - Tesla-Absatz in Kalifornien bricht ein - EIA und OPEC sorgen für Bewegung im Ölpreis

Veröffentlicht am 17.06.2020, 12:37
© Reuters.
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von Geoffrey Smith 

Investing.com -- China verschärft die Schutzmaßnahmen, um eine zweite Corona-Infektionswelle in und um Peking zu stoppen, während es zwischen chinesischen und indischen Soldaten an einer hochumstrittenen Grenze zu tödlichen Auseinandersetzungen kommt. Unterdessen bekämpfen sich Süd- und Nordkorea gegenseitig. Die US-Aktien dürften vor dem zweiten Tag der Powell-Anhörung leicht höher eröffnen, aber die Meldungen von Norwegian Cruise Lines und Southwest Airlines (NYSE:LUV) werfen einen Schatten auf den angeschlagenen Reisesektor. Die europäischen Autoverkäufe erholen sich moderat von dem Zusammenbruch im April, und die OPEC und die US-Regierung werden den Ölmarkt in Bewegung setzen. Folgendes sollten Sie am Mittwoch, dem 17. Juni, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Aus Angst vor zweiter Corona-Welle: Peking verschärft Schutzmaßnahmen

Die chinesische Hauptstadt verschärfte seine Schutzmaßnahmen, um gegen einen, wie die Behörden es nannten, "extrem schweren" Ausbruch des Covid-19-Virus vorzugehen. Damit scheint die Rückkehr zur Normalität in weite Ferne zu rücken.

Peking schloss seine Schulen, Universitäten, Veranstaltungsorte und annullierte über 1.000 Flüge. Selbst in der Nachbarprovinz Heilonjiang verhängten die Behörden eine dreiwöchige Quarantäne.

Auch die USA haben mit einem Anstieg der Neuinfektionen in Bundesstaaten wie Florida, Texas und Kalifornien zu kämpfen. Anthony Fauci, Direktor des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, sagte der Financial Times: "Man muss sich nur die Daten und die Fakten ansehen, um festzustellen, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei ist. Die Zahlen sprechen für sich selbst".

Vizepräsident Mike Pence hatte in einem am Dienstag veröffentlichten Kommentar für das Wall Street Journal das Gerede über eine zweite Infektionswelle in den USA als "übertriebene" Panikmache heruntergespielt.

2. Tödliche Gefechte zwischen Chinesen und Indern an der Grenze - Spannungen auf der südkoreanischen Halbinsel nehmen zu

Die beiden bevölkerungsreichsten Nationen der Welt gehen sich wegen eines Grenzstreits gegenseitig an die Gurgel. In der umstrittenen Region des Himalaya-Gebirges kam es zu einem Zusammenstoß zwischen chinesischen und indischen Truppen. Dabei sollen mindestens 20 indische Militärs ums Leben gekommen sein.

Indien wollte überprüfen, ob China sich an sein Versprechen gehalten hatte, bestimmte Stellen der Grenze zwischen beiden Staaten zu räumen.

Nordkorea drohte damit, Truppen an die entmilitarisierte Grenze zu Südkorea zu verlagern und bei einer weiteren Eskalation der Lage "alle Arten regelmäßiger Militärübungen" wieder aufzunehmen, nachdem es am Dienstag ein Gebäude gesprengt hatte, in dem Friedensgespräche zwischen den beiden Ländern stattfinden sollten.

Südkorea reagierte ebenfalls mit Warnungen. Die Beziehungen haben sich erheblich verschlechtert, seitdem Präsident Donald Trump im Jahr 2018 versuchte Nordkorea ein Friedensangebot zu unterbreiten.

3. US-Aktien dürften höher in den neuen Handelstag starten, aber der Reisesektor bremst

Die US-Aktien werden vor dem zweiten Tag der Powell-Anhörung im US-Kongress mit leichten Kursgewinnen in den Mittwoch starten.

Powell hatte am Dienstag erneut vor einer langsamen und holprigen Konjunkturerholung gewarnt, wenngleich er einräumte, dass das Schlimmste für die US-Wirtschaft möglicherweise vorbei sei. Das belegten Daten aus dem Einzelhandel und der Industrie, die sich im Mai deutlich erholten.

Der Dow Jones 30 Futures wurde 59 Punkte oder 0,2% höher gehandelt, während der S&P 500 Futures um 0,3% zulegte. Für den Nasdaq 100 Futures ging es um 0,4% nach oben.

Bei den Einzelaktien werden am Mittwoch wahrscheinlich Norwegian Cruise Line (NYSE:NCLH) im Fokus stehen. Die Hochseekreuzfahrt-Reedereien teilte gestern nach US-Börsenschluss mit, dass man die Suspendierung einiger Kreuzfahrten der Flotte bis September verlängern müsse. Auch die Papiere von Southwest Airlines (NYSE:LUV) könnten unter Druck geraten, nachdem die US-Fluggesellschaft erklärt hatte, sie werde aufgrund der Covid-19-Sorgen den mittleren Sitzplatz auf ihren Flügen frei halten und damit ihre effektive Kapazität reduzieren.

4. Tesla-Absatz in Kalifornien bricht ein 

Ebenfalls im Rampenlicht stehen die Tesla-Aktien, nachdem es in einem Bericht heißt, dass der Absatz in Kalifornien im April und Mai um 37% eingebrochen ist. Unter Berufung auf Daten von Dominion Enterprises verdeutlicht der Bericht die Probleme bei der Aufrechterhaltung der Verkaufsdynamik des US-Elektroautobauers in einem wichtigen Absatzmarkt.

Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der die Autoverkäufe weltweit deutlich zurückgehen. Die in Europa am Mittwoch herausgegebenen Daten zeigten, dass die Neuzulassungen im Mai um mehr als 53% gegenüber dem Vorjahr gesunken sind. Allerdings stellte dies eine Steigerung im Vergleich zu dem Einbruch von über 70% im Jahresvergleich bis April dar. Der stärkste Anstieg war in Italien zu beobachten, wo die Verkaufszahlen im ersten vollen Monat der Lockdowns nahezu zum Erliegen gekommen waren.

5. EIA und OPEC sorgen für Bewegung im Ölpreis

Die US-Regierung wird ihren Wochenbericht über die heimischen Ölreserven um 16.30 Uhr herausgeben. Analysten erwarten einen Abbau der Öllagerbestände um 152.000 Barrel. Das American Petroleum Institute meldete am späten Dienstagabend einen überraschenden Anstieg der Lagerbestände.

Zuvor wird die Organisation Erdöl exportierender Länder ihren monatlichen Bericht über die Lage an den Ölmärkten veröffentlichen. Man geht davon aus, dass der Bericht die Aufwärtskorrekturen der Internationalen Energieagentur hinsichtlich der Rohölnachfrage für dieses und das nächste Jahr bestätigen wird.

Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtete unterdessen, dass die OPEC+-Mitglieder noch immer nicht die festgelegten Förderquoten vollständig einhalten würden. Das könnte die russische Bereitschaft zu einer weiteren Verlängerung der Produktionskürzung noch schwieriger machen.

Der US-Ölpreis verlor 0,8% auf 38,06 Dollar je Barrel und die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,4% auf 40,77 Dollar.

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