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Top 5: Warten auf Powell - Monopolisten im Blick - AMD-Zahlen stützen Wall Street - Euro-Banken erwarten Kreditausfälle - Ölpreis stabil

Veröffentlicht am 29.07.2020, 12:18
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Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Alle Augen gehen heute Abend auf die reguläre geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve und der anschließenden Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell. Die Bosse der vier "Big-Tech-Riesen" kommen nach Washington, um den Abgeordneten zu beweisen, dass sie keine Monopolisten sind. Die Aktienmärkte dürften nach robusten Quartalszahlen gestern nach US-Börsenschluss (insbesondere vom Chiphersteller AMD) höher eröffnen, der US-Dollar steht immer noch unter Druck, während sich die Ölpreise erholen, nachdem das American Petroleum Institute mitteilte, dass die Rohöllagerbestände letzte Woche stärker gefallen waren als erwartet. Folgendes sollten Sie am Mittwoch, dem 29. Juli, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. Warten auf Powell

Die US Federal Reserve wird die zweitägige Sitzung ihres Federal Open Markets Committee beenden. Die Beschlüsse des FOMC werden der Öffentlichkeit um 20 Uhr vorgestellt. Die Pressekonferenz des Vorsitzenden Jerome Powell folgt eine halbe Stunde später.

Es werden keine unmittelbaren Änderungen der Geldpolitik erwartet, obwohl die Fed am Dienstag angekündigt hat, dass sie sieben ihrer neun Notfallkreditfazilitäten um weitere drei Monate verlängert. Mit dieser Entscheidung wird ein Sicherheitsnetz geschaffen, das erforderlich sein könnte, wenn die Covid-19-Infektionen weltweit überhandnehmen.

Die Fed-Vertreter äußerten sich vor der üblichen Blackout-Period pessimistisch und so besteht die Chance, dass die Forward Guidance der Zentralbank eher "dovish" ausfällt.

2. Monopolisten im Blick

Die Vertreter von vier der größten Technologieunternehmen der USA werden vor dem kartellrechtlichen Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses auf dem Capitol Hill sprechen, um die Abgeordneten davon zu überzeugen, dass sie nicht übermäßig viel Reichtum und Macht auf sich konzentrieren.

Der Ausschuss wird Facebook-Chef Mark Zuckerberg, Amazon (NASDAQ:AMZN)-Chef Jeff Bezos, Apple (NASDAQ:AAPL) CEO Tim Cook und Alphabet (NASDAQ:{GOOGL) CEO Sundar Pichai in die Mangel nehmen.

Alle vier betonten in vorbereiteten Bemerkungen, dass ihr Erfolg darauf beruht, die Nachfrage nach neuartigen Gütern und Dienstleistungen zu befriedigen. Gleichzeitig bagatellisierten sie nachdrücklich die Behauptung, ihr Siegeszug sei auf eine Monopolstellung zurückzuführen.

Die vier Unternehmen repräsentieren zusammen mit Microsoft (NASDAQ:MSFT) 22% der Marktkapitalisierung des S&P 500. So ausgeprägt war eine Konzentration von Kapital auf einige wenige Unternehmen nur vor 20 Jahren.

3. AMD-Zahlen stützen Wall Street

Die US-Aktienmärkte werden vor einer möglicherweise unruhigen Sitzung für Megacap-Aktien überwiegend höher eröffnen. Dies hängt allerdings davon ab, wie die Anhörung im Kongress verläuft.

Der Dow Futures steigt um 25 Punkte oder 0,1%, während der S&P 500 Futures} um 0,2% und der Nasdaq 100 Futures um 0,5% zulegte.

Vor US-Börsenbeginn werden Boeing, Shopify und General Motors ihre Quartalszahlen vorlegen. Nachbörslich gehen die Augen auf PayPal und Qualcomm.

Die Aktien von Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) sind vorbörslich um mehr als 10% nach oben geschossen. Der Intel (NASDAQ:INTC)-Rivale steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um 26% auf 1,93 Milliarden Dollar. Der Gewinn erhöhte sich auf 157 Millionen Dollar von 35 Millionen Dollar.

4. Euro-Banken erwarten Kreditausfälle

Die europäischen Banken sind im zweiten Quartal dem Beispiel der US-Banken gefolgt. Diejenigen mit relativ großen Investmentbanking-Sparten wie die Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Barclays (LON:{BARC) konnten die hohen Rückstellungen für Kreditverluste durch unerwartete Gewinne an den Aktien- und vor allem an den Anleihe- und Devisenmärkten ausgleichen.

Die Kreditgeber auf der Main Street schnitten schlechter ab. Die in Spanien ansässige Bank Santander (MC:SAN) musste aufgrund der schlechten Konjunkturaussichten in der Corona-Krise 14 Milliarden Dollar auf frühere Zukäufe, hauptsächlich für ihre britische Tochtergesellschaft, abschreiben. Die Abschreibungen hätten keine Auswirkungen auf die Kapitalpolster, so die spanische Großbank. Die Europäische Zentralbank hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sie den Banken bis mindestens Ende 2022 Zeit geben werde, um die schlimmsten Auswirkungen von Covid-19 auf ihre Bilanz zu bewältigen, aber "empfahl" ihnen, in diesem Jahr keine Dividenden zu zahlen.

Unicredit (MI:CRDI), die zu Beginn des Jahres große Dividendenpläne hatte, deutete am Mittwoch an, dass sie dieser Empfehlung nachkommen werde.

5. Ölpreis stabilisiert sich nach API-Daten

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch stabilisiert, nachdem die wöchentliche Schätzung der US-Rohöllagerbestände des American Petroleum Institute einen wesentlich größeren Lagerabbau als erwartet zeigte. Das API schätzte den Rückgang der Reserven auf 6,83 Millionen Barrel. Ölmarktbeobachter hatten lediglich mit einem Abbau von 1,2 Millionen Barrel gerechnet.

Allerdings nahmen sowohl die Bestände an Benzin als auch an Destillaten überraschend zu. Die offiziellen Regierungsdaten werden wie üblich um 16:30 Uhr veröffentlicht.

Der US-Ölpreis WTI steigt um 1,0% auf 41,45 Dollar je Barrel, während die Nordseesorte Brent um 1,2% auf 44,11 Dollar je Barrel zulegt.

Die Unsicherheit über die Entwicklung der amerikanischen und globalen Nachfrage wird durch die Tatsache geschürt, dass die OPEC und ihre Verbündeten ab dem 1. August täglich 2 Millionen Barrel Rohöl mehr fördern werden. Analysten von Rystad Energy glauben, dass dies ausreichen könnte, um den Markt wieder in einen Überschuss zu stürzen.

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