Der Fahrdienstleister Uber (NYSE:UBER) hat in Großbritannien einen richtungsweisenden Prozess zu Arbeitnehmerrechten verloren. Der Oberste Gerichtshof wies in letzter Instanz die Berufung von Uber einstimmig zurück.
Geklagt hatten Fahrer von Uber auf Mindestlohn, bezahlten Urlaub und andere Rechte, die sonst nur angestellten Arbeitnehmern zustehen. Uber argumentierte, dass die Fahrer unabhängige, soloselbständige Auftragnehmer und keine Arbeitnehmer seien. Durch alle Instanzen wurden die klagenden Fahrer bestätigt.
Dieses Urteil bedroht das Geschäftsmodell von Unternehmen wie Uber oder Lyft (NASDAQ:LYFT), die viele der Kosten auf die Fahrer abwälzen und sich rein als Vermittler sehen. Sie behaupten, nur ohne soziale Verantwortung wirtschaftlich agieren zu können. Die Plattformbetreiber zahlen weder Steuern noch Abgaben für die Fahrer. Uber liefert sich in verschiedenen Ländern seit Jahren rechtliche Auseinandersetzungen um das Thema.