ZÜRICH (dpa-AFX) - Die UBS (SIX:UBSG) weist für das Schlussquartal 2023 erneut einen Verlust aus. Die Dividende wird aber trotzdem deutlich erhöht und die Aktienrückkäufe sollen bald wieder aufgenommen werden. Unter dem Strich schrieb die neue UBS Group im vierten Quartal einen Verlust von 279 Millionen US-Dollar, wie sie am Dienstag mitteilte. Es ist das zweite Quartal, in dem die übernommene CS voll mitgerechnet ist. Im dritten Quartal hatte die UBS einen Verlust von 785 Millionen ausgewiesen.
Vor Steuern ergab sich ein Minus von 751 Millionen, wobei darin laut Mitteilung unter anderem ein Verlust von 508 Millionen US-Dollar durch die Beteiligung an der SIX Group enthalten ist. Auf bereinigter Basis spricht die Großbank von einem Vorsteuergewinn für die Periode von Oktober bis Dezember 2023 von 592 Millionen.
Bereits hat die kombinierte Bank die Kosten deutlich gesenkt. Gemäß den Angaben wurden bereits Kosten in Höhe von rund 4 Milliarden US-Dollar per Ende Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zu 2022 eingespart. Die Integrationskosten und Ähnliches beliefen sich dabei im vierten Quartal auf 1,8 Milliarden.
Für das Gesamtjahr 2023 weist die UBS derweil einen Rekordgewinn von 29,0 Milliarden US-Dollar aus, der allerdings durch die Übernahme der Credit Suisse (SIX:CSGN) steht. Dieser hat nämlich zu einem sogenannten negativen Goodwill von 28,9 Milliarden geführt, da der Kaufpreis deutlich unter dem Buchwert der damals zweitgrößten Schweizer Großbank lag.
Die UBS-Aktionäre sollen nun für 2023 eine um 27 Prozent höhere Dividende von 0,70 Dollar pro Aktie erhalten. Zudem sollen die Aktienrückkäufe, die wegen der CS-Übernahme derzeit auf Eis liegen, im zweiten Halbjahr 2024 wieder aufgenommen werden - voraussichtlich im Umfang von bis zu 1 Milliarde im laufenden Jahr.
Außerdem will die Bank auch in den nächsten Jahren viel Kapital an die Aktionäre zurückführen. Sie plant etwa für das laufende Jahr 2024 eine Erhöhung der Dividende pro Aktie im mittleren Zehnerbereich. Zudem sollen die Aktienrückkäufe im Geschäftsjahr 2026 insgesamt wieder über dem Niveau von 2022 zu liegen kommen.