Investing.com - Im Rahmen der 26. globalen CEO-Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) rechneten 73 % der Unternehmenslenker mit einem Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums im Jahr 2023, während bei der letztjährigen Umfrage nur 15 % dieser Meinung waren. Nur 18 % der CEOs erwarten in diesem Jahr eine Steigerung der Weltwirtschaft, gegenüber 77 % ein Jahr zuvor. Etwa 60 % von ihnen gaben an, dass sie in den nächsten 12 Monaten keinen Personalabbau planen.
In Deutschland gaben 82 % der Vorstandsvorsitzenden an, dass sie mit einem Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums rechnen. Zu den größten Sorgen der Firmenchefs in Europas Wirtschaftszentrum gehören unter anderem die Inflation, geopolitische Konflikte und die makroökonomische Volatilität. "Cyber-Risiken und der Klimawandel, im Vorjahr Platz eins und zwei der größten Sorgen, liegen nun knapp dahinter", heißt es in der Umfrage.
"Klimawandel, Krieg in Europa, Energiekrise, Inflation: Wir alle stehen vor strukturellen und systemischen Problemen. Doch Krisenzustand und Optimismus dürfen sich nicht ausschließen. Es braucht Zuversicht und Mut, um die notwendigen Transformationsprojekte, etwa die Digitalisierung und die Dekarbonisierung, erfolgreich umzusetzen", schrieb Petra Justenhoven, Sprecherin der Geschäftsführung bei PwC Deutschland.
Für 2023 sind nur noch 35 % sehr zuversichtlich, dass ihr Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten wachsen wird. Im letzten Jahr waren es noch 59 %. 20 % der CEOs in Deutschland sind nicht zuversichtlich, dass ihr Unternehmen wachsen wird, gegenüber 9 % im Vorjahr.
Die Studie wurde auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos von PwC-Chairman Bob Moritz vorgestellt.
von Robert Zach