😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Umfrage zeigt wachsende Zukunftsängste der Deutschen in der Krise

Veröffentlicht am 24.07.2022, 15:04
© Reuters.

HAMBURG (dpa-AFX) - Den Deutschen gehen mit zunehmender Zahl und Dauer der Krisen Zuversicht und Gelassenheit abhanden. Auf der anderen Seite wachsen die Zukunftsängste, wie eine Studie des Opaschowski Instituts für Zukunftsforschung belegt. Das hatte im November 2019 - also noch vor der Corona-Pandemie - und in diesem Jahr im März - kurz nach Start des russischen Angriffskriegs in der Ukraine - jeweils 1000 Menschen zu ihren Zukunftserwartungen befragt. Das Ergebnis: Das Vertrauen in die Stabilität und Sicherheit von Wirtschaft und Gesellschaft geht in der Bevölkerung zusehends verloren.

So stieg der Anteil derer, die eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich befürchten, von 60 Prozent 2019 auf 87 Prozent in diesem Jahr. Immer weniger bezahlbarer Wohnraum zu finden, befürchtete vor drei Jahren nicht einmal die Hälfte (46 Prozent), nun sind es 83 Prozent. Und dass Kontaktarmut für Ältere künftig ebenso belastend werden kann wir Geldarmut, nehmen nun acht von zehn Befragten an. 2019 waren es nur sechs von zehn. Eine aggressivere Stimmungslage in der Gesellschaft, die zu mehr Beleidigungen, Hass und Gewaltbereitschaft führt, erwarten inzwischen mehr als Drei Viertel (79 Prozent). Vor drei Jahren war es nur gut die Hälfte (51 Prozent).

Die Sorge, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter öffnet, wurde mit über 90 Prozent insbesondere von Geringverdienern geteilt, die der Kontaktarmut im Alter vor allem von Befragten im ländlichen Raum (93 Porzent). Mit kaum mehr bezahlbarem Wohnraum sieht sich das Gros der Jüngeren konfrontiert - 90 Prozent der Befragten zwischen 20 und 24 Jahren stimmten zu. Die Sorge vor einer Verrohung des gesellschaftlichen Miteinanders eint vor allem die Generation 65 plus: Während dort 81 Prozent die Ausbreitung von Hass, Gewaltbereitschaft und Beleidigungen befürchten, sind es bei den unter 30-Jährigen nur 69 Prozent.

"Zukunftsängste breiten sich aus, weil es der Politik bisher an beruhigenden Signalen, die Zuversicht verbreiten, mangelt", sagte Zukunftsforscher Horst Opaschowski der Deutschen Presse-Agentur. "Es dominieren eher alarmistische Meldungen, die kaum Zukunftshoffnungen aufkommen lassen." Zukunftsungewissheit sei deshalb das Gefühl der Stunde. "Quer durch alle Bevölkerungsgruppen eint die Deutschen nur ein Wunsch: Sie wollen keine Zukunftsängste haben", sagte er.

## Berichtigung

- Im dritten Satz des ersten Absatzes wurde die Monatsangabe

berichtigt: November, nicht März 2019.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.