😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Urteil zu Müllkrise: Brüssel durfte Italien EU-Fördergelder sperren

Veröffentlicht am 19.04.2013, 12:16
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Im Streit um die Müllentsorgung hat die EU-Kommission Italien zurecht millionenschwere Fördergelder gesperrt. Das hat das EU-Gericht in erster Instanz am Freitag in Luxemburg entschieden (Rechtssachen T-99/09 und T-308/09). Die Richter bestätigten damit einen Beschluss der EU-Behörde.

Seit Jahren streiten Brüssel und Rom um die Müllkrise in Neapel, die unter dem ehemaligen italienischen Ministerpräsident Silvio Berlusconi zum Politikum wurde. Experten der Kommission hatten immer wieder festgestellt, dass in der süditalienischen Hafenstadt die Straßen voller Müll waren und es keine Abfalltrennung ab.

Brüssel verklagte daher Italien 2007 wegen Verletzung des EU-Vertrages, weil der Staat die notwendigen Abfallanlagen nicht baute - obwohl die EU dies mitfinanzierte. Dabei ging es um insgesamt 46,6 Millionen Euro an europäischen Fördergeldern aus dem Fonds für regionale Entwicklung EFRE. Mit dem Geld sollte das Land seine Müllbeseitigung verbessern.

Die EU-Kommission bekam vor dem Europäischen Gerichtshof 2010 recht. Nach Ansicht der Richter hatte Italien nicht genug getan, um den Abfall in Kampanien so zu entsorgen, dass die Gesundheit der Anwohner und die Umwelt nicht gefährdet wurden. Die EU-Kommission legte daraufhin Fördergelder auf Eis und lehnte Auszahlungsanträge aus Italien ab. Dagegen klagte Rom. Nun bestätigten die Luxemburger Richter, dass die Kommission befugt war, dies zu tun und Strukturfondsgelder einzubehalten. Die Klagen Italiens wurden abgewiesen./mt/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.