Von Peter Nurse
Investing.com - US-Aktien werden am Freitag mit gemischten Vorzeichen eröffnen, da die Investoren neue Restriktionen im Zusammenhang mit Covid-19 verdauen müssen. Hinzu kommen die Spannungen zwischen dem Finanzministerium und der Federal Reserve sowie positive Impfstoffnachrichten.
Gegen 13:15 Uhr fiel der Dow-Future um 27 Punkte oder 0,1%, während der S&P 500-Future unverändert notierte und der Nasdaq 100-Future um 27 Punkte oder 0,2% zulegte.
Der Dow Jones Industrial Average und der S&P 500-Index haben sich in dieser Woche kaum bewegt, aber der Dow befindet sich derzeit auf dem Weg zu seinem besten Monat sei 1987.
Die USA haben am Donnerstag mit 185.000 neuen Covid-19-Fällen einen neuen Tagesrekord aufgestellt. Gleichzeitig legten die Krankenhauseinweisungen innerhalb von einer Woche um 50% zu, was zu neuen Restriktionen führte.
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom ordnete am Donnerstag eine ab Samstag um 22 Uhr beginnende Ausgangssperre an. Das Center for Disease Control forderte die Amerikaner auf, über die Thanksgiving-Feiertage nicht zu verreisen.
Die Stimmung wurde auch durch eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem Finanzministerium und der US Federal Reserve belastet. Die beiden Institutionen sind sich nicht einig, ob manche der Notprogramme, die zur Unterstützung der Wirtschaft während der Rezession implementiert wurden, noch weiter verlängert werden müssen.
Auf der anderen Seite wurde bekannt, dass der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell zugestimmt hatte, die Gespräche über ein Konjunkturpaket wieder aufzunehmen.
Pfizer (NYSE:NYSE:PFE) kündigte indes an, dass man im Laufe des heutigen Tages bei der FDA eine US-Notfallzulassung für den Covid-19 Impfstoff beantragen werde. Der Pharmariese sagte, er könne mit der Auslieferung des Impfstoffs beginnen, sobald er die Zulassung erhalten habe.
Die Berichtssaison hat neben den Quartalszahlen von Foot Locker (NYSE:FL) nichts zu bieten und der Wirtschaftskalender wird auch keine entscheidenden Impulse liefern.
Die Ölpreise stiegen am Freitag leicht an und setzten damit die weitgehend positive Woche fort. Zurückzuführen ist dies auf die Hoffnung, dass die OPEC+ ihre Produktion für mindestens weitere drei Monate auf dem derzeitigen Niveau einfrieren wird.
Der Preis für die US-Sorte WTI legte um 0,2% auf 41,97 Dollar pro Barrel zu und die Nordseesorte Brent kletterte um 0,4% auf 44,37 Dollar nach. Beide Ölterminkontrakte liegen weiterhin komfortabel über der Marke von 40 Dollar.
Gold-Futures sind um 0,1% auf 1.863,95 Dollar je Unze gestiegen, während der EUR/USD 0,1% auf 1,1869 Dollar einbüßte.