NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind nach der Feiertagspause mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) gab am Dienstag um 0,11 Prozent auf 126,53 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg auf 1,94 Prozent.
Börsianer verweisen als Belastung auf die nach der Eskalation des Ukraine-Konflikts deutlich gestiegenen Ölpreise, die Inflationssorgen geschürt und die Renditen entsprechend nach oben getrieben hätten. Russland hat die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkannt. Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten des Nachbarlandes an. Die Europäische Union und die USA kündigten Sanktionen an. Damit nehme das Risiko von Unterbrechungen der russischen Öl- und Gaslieferungen zu, kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch.
In den USA betrug die Inflation zuletzt 7,5 Prozent. An den Finanzmärkten wird derzeit fest mit einer Zinsanhebung der US-Notenbank Fed auf der nächsten Sitzung Mitte März gerechnet, um die hohe Teuerung zu bekämpfen. Für möglich wird sogar ein großer Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte gehalten.
Zudem stehen robuste US-Konjunkturdaten im Fokus. Die Häuserpreise sind im Dezember stärker gestiegen als erwartet.