NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Freitag mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,30 Prozent auf 126,09 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg auf 2,01 Prozent.
Der Krieg in der Ukraine bleibt auch zum Wochenschluss Thema an den Finanzmärkten. Russland ist nach Kremlangaben bereit zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine. Nachdem aber die Finanzmärkte am Vortag noch in Turbulenzen geraten waren, hat die Nervosität der Anleger zum Wochenschluss nachgelassen. So dürften die US-Börsen (DE:SXR4) mit Gewinnen in den Handel starten.
Angesicht der zuletzt stark gestiegenen geopolitischen Risiken hoffen die Anleger nun darauf, dass die US-Notenbank Fed bei den anstehenden Zinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation Vorsicht walten lässt, um das Wirtschaftswachstum nicht zu gefährden. Allerdings hat sich in den USA der Preisauftrieb auch im neuen Jahr verstärkt. Der auf den Konsumausgaben basierende Preisindex PCE stieg im Januar im Jahresvergleich um 6,1 Prozent und damit etwas stärker als Analysten erwartet hatten.
Ferner zogen in den USA die Aufträge für langlebige Güter im Januar stärker als erwartet an. Die Entwicklung untermauere das freundliche Konjunkturbild, was bis zuletzt durch die per saldo soliden Stimmungsindikatoren des Verarbeitenden Gewerbes gezeichnet wurde, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. Hinweise auf eine Abkehr der Fed vom geplanten Zinserhöhungskurs zur Bekämpfung der hohen Inflation aber gebe es wegen dieser Auftragsdaten nicht.