NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Montag nachgegeben. Nach seiner Stabilisierung zum Wochenschluss fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) im frühen Handel um 0,26 Prozent auf 109,36 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen stieg auf 4,31 Prozent.
Auch in Europa legten die Renditen am Montag wieder zu. Angebotssorgen hatten zu Wochenbeginn den Preis für europäisches Erdgas in die Höhe getrieben, was eher für ein restriktives Vorgehen der Notenbanker im Kampf gegen die hohe Inflation spricht. Dass hingegen in Deutschland die Erzeugerpreise im Juli stärker als erwartet gefallen waren, wurde weitgehend ignoriert.
Bei den Marktbewegungen in der recht nachrichtenarmen Woche dürfte indes auch schon das Treffen der Notenbanker beim geldpolitischen Symposium in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming seine Schatten vorausgeworfen haben, schrieben die Analysten der Dekabank. Dieses findet von Donnerstag bis Samstag statt.
Nach Veröffentlichung des Fed-Protokolls in der vergangenen Woche warteten die Anleger nun auf konkretere Hinweise, ob die US-Notenbank sich doch noch in der Pflicht sieht, die Leitzinsen weiter anzuheben, schrieben die Finanzanalysten des Bankhauses Metzler. Das Inflationsziel der Fed erscheine immer noch weit entfernt, sodass sich US-Notenbankchef Jerome Powell nach wie vor sämtliche Türen offen halten dürfte.