NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Montag mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,08 Prozent auf 122,33 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 2,38 Prozent. Sie hat sich damit etwas von ihrem in der Vorwoche mit 2,55 Prozent markierten Höchststand sei Mitte 2019 entfernt.
Grundsätzlich werden vor allem die kurzfristigeren Kapitalmarktzinsen in den USA in die Höhe getrieben. Größter Einflussfaktor sind die Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed, von der im Jahresverlauf zahlreiche Zinserhöhungen erwartet werden. Immer häufiger sprechen hochrangige Fed-Notenbanker die Möglichkeit größerer Schritte an, um der hohen und steigenden Inflation Einhalt zu gebieten.
Dass die US-Zinsstruktur in Teilen invers ist, führen Fachleute vor allem auf die sich eintrübenden Wachstumserwartungen zurück. Diese Lasten stärker auf den längerfristigen Kapitalmarktzinsen. Im Ergebnis liegen die Renditen kurzlaufender US-Anleihen teilweise über den Renditen längerlaufender Papiere. Eine inverse Zinskurve wird an den Finanzmärkten als Rezessionsindikator angesehen.
An Konjunkturdaten stehen am Nachmittag Auftragszahlen aus der US-Industrie auf dem Programm. Ansonsten bleibt der Datenkalender relativ leer. Prominente Notenbanker haben sich mit Redebeiträgen ebenfalls kaum angekündigt.