von Robert Zach
Investing.com - Amerikanische Staatsanleihen sind am Mittwoch leicht gefallen. Am langen Ende kletterten die Renditen, während sie am kurzen Ende moderat sanken.
Der richtungsweisende 10 Year T-Note Future fiel um 0,17 Prozent auf 140,13 Punkte. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg um 3 Basispunkte auf 0,541 Prozent. Gestern markierte sie mit 0,503 Prozent den tiefsten Schlusskurs in der Geschichte. Anleiherenditen korrelieren invers mit den Anleihekursen. Die Rendite der Anleihen mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legte knapp 4 Basispunkte auf 1,232 Prozent zu. Die Rendite des Longbonds rentierte am Freitag so tief wie zuletzt am 29. April.
Der iShares TIPS Bond ETF (NYSE:TIP), der die Kursentwicklung der amerikanischen Treasury Inflation-Protected Securities abbildet, steigt vorbörslich um 0,08 Prozent 126,41. Am Dienstag markierte der ETF mit 126,37 ein neues Rekordhoch.
Der Merrill Lynch Option Volatility Estimate (MOVE) Index, der im Wesentlichen das auf den Anleihemarkt bezogene Pendant zum CBOE Volatility Index (VIX) für den S&P 500 darstellt, schloss am Montag mit einem Plus von 2,74 Prozent bei 43,13 und erholte sich damit von seinem Rekordtief, das Ende Juli erreicht wurde.
Dreimonatige Anleiherenditen rangierten bis 15.00 Uhr leicht tiefer bei 0,97 Prozent. Zweijährige Anleiherenditen waren leicht höher bei 0,113 Prozent. Fünfjährige Anleiherenditen erholten sich von ihrem Allzeittief auf 0,207 Prozent.
Demokraten und Republikaner erzielten Fortschritte beim neuen Konjunkturpaket, welches u.a. eine Verlängerung des am vergangenen Freitag abgelaufenen erhöhten Arbeitslosengeld vorsieht. "In einer Reihe von Fragen liegen wir nach wie vor weit auseinander. Aber wir bewegen uns endlich in die richtige Richtung", sagte Chuck Schumer, Vorsitzender der Demokraten im Senat. "Im Moment geht es bei der Diskrepanz zwischen unseren beiden Parteien in den Verhandlungen um Prioritäten und um die Größenordnung."
Konjunkturseitig wurde vor kurzem der ADP-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, der ein signifikant geringeres Stellenplus auswies als erwartet. Allerdings wurde der Vormonat um mehr als 2 Millionen Stellen hochgesetzt. Die Augen der Anleihehändler gehen nun auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht aus den USA am kommenden Freitag.