NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Montag zu Handelsbeginn erheblich unter Druck geraten. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,51 Prozent auf 125,30 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg bis auf 2,1 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Mitte 2019.
Der Krieg in der Ukraine bleibt das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. Für etwas Hoffnung sorgten neue Gespräche zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands. Zuletzt hatten sich Vertreter der Delegationen zurückhaltend optimistisch zu den Verhandlungen geäußert.
Für Zinsauftrieb sorgt auch die hohe und steigende Inflation. Die US-Notenbank Fed dürfte an diesem Mittwoch erstmals seit 2018 ihren Leitzins anheben. Dem Schritt dürften weitere Anhebungen in diesem Jahr folgen. Großer Unsicherheitsfaktor ist der Fortgang des Ukraine-Kriegs und die wirtschaftlichen Folgen. Bisher sieht es danach aus, dass der Krieg über steigende Energie- und Rohstoffpreise sowohl die Inflation anfacht als auch die Konjunktur belastet.
Sonstige Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nur wenige an. Ohnehin spielen Wirtschaftszahlen im aktuellen Umfeld eine untergeordnete Rolle.