NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Freitag mit Verlusten in den Handel gestartet. Am Markt wurde die gute Börsenstimmung als Grund für genannt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zu Handelsbeginn um 0,19 Prozent auf 120,75 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg auf 2,7 Prozent.
Nachdem die Rendite am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit Mitte April gefallen war, erholte sie sich am Freitag etwas. Für leichten Zinsauftrieb sorgten neue Konjunkturdaten: Die Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte sind im Juni jeweils deutlicher gestiegen als erwartet. Der Inflationsdruck bleibt hoch, wie das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß PCE zeigte.
Beides spricht dafür, dass sich die US-Notenbank Fed nicht von ihrem Zinsanhebungskurs abbringen lässt. Zuletzt waren Zweifel aufgekommen, weil sich Fed-Chef Jerome Powell etwas vorsichtiger geäußert hatte. Außerdem ist die US-Wirtschaft im ersten Halbjahr geschrumpft, was Ängste vor einem breiter angelegten wirtschaftlichen Abschwung ausgelöst hat. Einen solchen sehen die meisten Ökonomen bisher aber nicht.