Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

US-Notenbank signalisiert eine zügige Rückführung ihrer Bilanzsumme - Minutes

Veröffentlicht am 06.04.2022, 20:44
Aktualisiert 06.04.2022, 20:45
© Reuters

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed hat eine zügige Rückführung ihrer Bilanzsumme signalisiert. Man wolle monatlich Anleihen im Wert von bis zu 95 Milliarden US-Dollar auslaufen lassen, ohne neue nachzukaufen, heißt es im am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses FOMC. Eine Entscheidung soll auf der kommenden Sitzung Anfang Mai getroffen werden. Begründet wird diese Straffung der Geldpolitik mit der zuletzt sehr hohen Inflation.

Die Mitglieder hielten eine Verringerung der Bestände von Staatsanleihen in Höhe von monatlich bis zu 60 Milliarden Dollar und von Hypothekenanleihen in Höhe von bis zu 35 Milliarden Dollar für voraussichtlich angemessen, heißt es im Protokoll. Das Tempo der Verringerung ist damit deutlich höher als in der letzten Straffungsphase in den Jahren 2017 bis 2019. Damals wurde die Summe um maximal 50 Milliarden Dollar im Monat verringert.

Die Bilanzsumme beläuft sich derzeit auf rund neun Billionen Dollar. Das ist etwa das Zehnfache der Summe, die vor der Finanzkrise 2008 üblich war. Wie schon in der Finanzkrise hatte die Fed während der Corona-Pandemie massiv Anleihen gekauft. Damit sollte die schwächelnde Konjunktur gestützt werden.

Die Fed hatte auf der Sitzung am 16. März erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie ihren Leitzins angehoben. Der wichtige Zinssatz für die weltgrößte Volkswirtschaft stieg um 0,25 Prozentpunkte und liegt in der Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent. Die Notenbank stellte angesichts der hohen Inflation weitere Zinserhöhungen in Aussicht.

Auf der letzten Sitzung sprachen sich viele Mitglieder sogar für eine Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte aus, wie aus dem Protokoll hervorgeht. Man entschied sich angesichts des Ukraine-Kriegs allerdings für einen kleinen Zinsschritt. Allerdings gehen viele Mitglieder davon aus, dass auf den künftigen Sitzungen bei einem anhaltend hohen Inflationsdruck auch ein oder mehrere große Zinsschritte notwendig werden könnten.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Der Ukraine-Krieg macht die Geldpolitik für die Fed noch schwieriger. Angesichts gestiegener Energie- und Rohstoffpreise dürfte er die Inflation weiter nach oben treiben. Die Konjunktur wird voraussichtlich durch weitere Lieferkettenprobleme und die hohe Verunsicherung belastet. Doch die Fed schätzt die Inflationsgefahren offenbar als größer ein. Im Februar war die Inflationsrate auf 7,9 Prozent gestiegen. Dies war der stärkste Anstieg seit 1982. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

An den Finanzmärkten wird eine zügige Straffung der Geldpolitik erwartet. Darauf deuten jüngste Aussagen von Fed-Vertretern hin. Die Verringerung des Inflationsdrucks sei "vorrangig", sagte am Dienstag Notenbank-Direktorin Lael Brainard. Sie kündigte eine "Serie" von Zinserhöhungen an und ab Mai wolle man mit einer raschen Verringerung der Bilanzsumme beginnen. Auch andere Mitglieder warnten vor den Inflationsgefahren.

Der US-Dollar legte nach der Veröffentlichung etwas zu. Der Euro sank im Gegenzug unter die Marke von 1,09 US-Dollar. Die US-Aktienmärkte bewegten sich unter dem Strich kaum. Die Renditen von US-Staatsanleihen legten geringfügig zu.

Aktuelle Kommentare

Mich kotzen die zentralbanken einfach nur an, zuerst drucken sie über 10 Jahre nur geld, wunderm sich auf hohe Inflation und tun es ab als „transitory“ und drucken weiter, und nun wo es schon fast zu spät ist drücken sie auf die vollbremse und vernichten millarden
Alles Bullshit, wir sind leider zu sehr dran gewöhnt an den billigen Geld.Langfristig wird wieder gedruckt und gedruckt........... usw
Mal sehen, ob die EZB mit Frau Lagarde an der Spitze sich das auch traut. ^^
Der ezb bleibt nix anderes übrig, soe wird aber noch später reagieren, wenn die ezb schon in der rezession ist, frag mich warum die überhaupt bezahlt werden, jede hausfrau hat mehr finanzielle Bildung
Ihr wird nichts anderes übrig bleiben, aber erst dann wenn der drops eh schon gelutscht ist
Kleister Geister Meister FED Toxische mischung. Aber es geht gleich verlogen weiter! 😣
die FED ist doch total unglaubwürdig. wer soll ihnen denn den Schrott aus ihrer Billanz abkaufen? die Russen? Der Welt ginge es ohne diese Falschgeld Erzeuger FED, ECB, BoJ, BoE....besser.
So sieht es aus!!!! Diese korrupte Bande sind die größten Verbrecher der Welt. Ohne die wäre alles viel besser.......
Vielleicht mal nach "Quantitative Tightening" suchen und sich schlau machen. Am besten bevor man postet.
Zentralbanken zum Teufel zu wünschen, bringt doch nun wirklich nichts. Dabei müsste doch jedem klar sein, dass die Kurssteigerungen der letzten Tage (Nasdaq über 15000!) kaum fundamental begründet sind: Ein Rückgang der Inflation ist kaum zu erwarten, sich verstärkende Lieferkettenprobleme Ukraine-Krieg, Corona in China) da nützen selbst prall gefüllte Auftragsbücher nicht... Ich frage mich, wie selbst Rüstungsfirmen wie Rheinmetall etwa bei einem Öl- und Gasboykott ihre Milliardenaufträge erfüllen wollen.. Klar ist eigentlich nur, dass US-Dollar zum Euro weiter aufwerten wird, dass der US-Markt sicher besser laufen wird als der europäische, aber auch hier liegen erhebliche Risiken...
Shorten …
und wo sollen die Impulse dafür herkommen?
gab genug Impulse für die Downside oder nicht? und was macht der Markt. Korregiert bis zum 38er Retracement um dann wieder deutlich anzuziehen...
das sollte allen Bären deutlich zu denken geben. Wenn selbst Krieg und die Ankündigung deutlicher Zinsanhebungen nicht ausreichen, dann geht die Rally weiter. Ich glaube eh nicht an die fundamentale Seite, sondern sehe das Ganze technisch, aber ich weiß, dass die meisten Menschen eher auf diese Art der Begründung hören und sich gerne von Anja Kohl auf der ARD erzählen lassen, dass die Kurse heute deswegen gestiegen sind und morgen aus dem gleichen Grund gefallen :D
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.