FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Streit um die Jobs beim kriselnden Frankfurter Versandhändler Neckermann wird schärfer. Eine erste Verhandlungsrunde mit dem Unternehmen über einen Sozialplan und eine Beschäftigungsgesellschaft wurden nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Donnerstag ergebnislos beendet. 'Jetzt müssen wir den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen', sagte Verdi-Handelssekretär Wolfgang Thurner. 'Wir werden in der kommenden Woche für Überraschungen sorgen'. Warnstreiks seien nicht ausgeschlossen.
Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Schiederig sagte, es könne nicht sein, dass Menschen, die jahrelang für Neckermann geschuftet hätten, jetzt ohne Abfindung in die Arbeitslosigkeit entlassen würden. Nach Angaben der Gewerkschaft wurden die Verhandlungen unterbrochen, ohne einen neuen Termin zu vereinbaren.
Die Gewerkschaft fordert Abfindungen für Mitarbeiter, die ihren Job verlieren, sowie eine Transfergesellschaft. Das Unternehmen wollte sich zu den Verhandlungen nicht äußern.
Das vom US-Investor Sun Capital beherrschte Handelsunternehmen will zum Jahresende 1380 von 2500 Stellen in Frankfurt streichen. Das Management will gegen den Widerstand der Belegschaft den Eigenhandel mit Textilien ebenso aufgeben wie das Zentrallager in Frankfurt. Neckermann will künftig als reiner Online-Versender mit den Schwerpunkten Technik und Möbel agieren./mar/DP/she
Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Schiederig sagte, es könne nicht sein, dass Menschen, die jahrelang für Neckermann geschuftet hätten, jetzt ohne Abfindung in die Arbeitslosigkeit entlassen würden. Nach Angaben der Gewerkschaft wurden die Verhandlungen unterbrochen, ohne einen neuen Termin zu vereinbaren.
Die Gewerkschaft fordert Abfindungen für Mitarbeiter, die ihren Job verlieren, sowie eine Transfergesellschaft. Das Unternehmen wollte sich zu den Verhandlungen nicht äußern.
Das vom US-Investor Sun Capital beherrschte Handelsunternehmen will zum Jahresende 1380 von 2500 Stellen in Frankfurt streichen. Das Management will gegen den Widerstand der Belegschaft den Eigenhandel mit Textilien ebenso aufgeben wie das Zentrallager in Frankfurt. Neckermann will künftig als reiner Online-Versender mit den Schwerpunkten Technik und Möbel agieren./mar/DP/she