STUTTGART (dpa-AFX) - In der Tarifrunde für den Südwest-Großhandel setzen die Arbeitnehmervertreter auf eine schnelle Einigung - allerdings nur, um sich danach voll auf den Einzelhandel konzentrieren zu können. 'Wir hoffen, dass sich die Tarifauseinandersetzung für den Groß- und Außenhandel weniger problematisch gestaltet', sagte Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke am Donnerstag in Stuttgart. So wolle die Gewerkschaft 'Kräfte für den Einzelhandel sparen'.
Dort ist die Situation ihm zufolge problematischer, weil die Arbeitgeber den Manteltarifvertrag für die 220.000 Beschäftigen gekündigt haben. Darüber lasse Verdi aber nicht mit sich reden, betonte Franke. 'Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass der Manteltarifvertrag wieder in Kraft gesetzt wird.' Die Gewerkschaft fürchtet, dass Arbeitnehmervertreter sonst beispielsweise Zuschlagsregelungen für Nachtarbeit kappen wollen.
Verdi will in den anstehenden Tarifrunden nach eigenen Angaben lediglich über Löhne und Gehälter verhandeln. In beiden Branchen endet der Lohn- und Gehaltstarifvertrag Ende März.
Für die rund 120 000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel hat die Gewerkschaft bereits ein kräftiges Lohnplus von 6,5 Prozent gefordert. Im Einzelhandel fordert sie einen Euro mehr pro Stunde. Zudem sollen Auszubildende beider Branchen 90 Euro mehr im Monat bekommen.
Der neue Tarifvertrag soll für eine Laufzeit von 12 Monaten vereinbart werden. Die Verhandlungen für die 120.000 Mitarbeiter im Großhandel beginnen am 15. April, die für den Einzelhandel folgen am 2. Mai./lan/DP/zb
Dort ist die Situation ihm zufolge problematischer, weil die Arbeitgeber den Manteltarifvertrag für die 220.000 Beschäftigen gekündigt haben. Darüber lasse Verdi aber nicht mit sich reden, betonte Franke. 'Wir erwarten von den Arbeitgebern, dass der Manteltarifvertrag wieder in Kraft gesetzt wird.' Die Gewerkschaft fürchtet, dass Arbeitnehmervertreter sonst beispielsweise Zuschlagsregelungen für Nachtarbeit kappen wollen.
Verdi will in den anstehenden Tarifrunden nach eigenen Angaben lediglich über Löhne und Gehälter verhandeln. In beiden Branchen endet der Lohn- und Gehaltstarifvertrag Ende März.
Für die rund 120 000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel hat die Gewerkschaft bereits ein kräftiges Lohnplus von 6,5 Prozent gefordert. Im Einzelhandel fordert sie einen Euro mehr pro Stunde. Zudem sollen Auszubildende beider Branchen 90 Euro mehr im Monat bekommen.
Der neue Tarifvertrag soll für eine Laufzeit von 12 Monaten vereinbart werden. Die Verhandlungen für die 120.000 Mitarbeiter im Großhandel beginnen am 15. April, die für den Einzelhandel folgen am 2. Mai./lan/DP/zb