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Verdi ruft zu Warnstreik am Hamburger Flughafen auf

Veröffentlicht am 08.02.2015, 14:35
Aktualisiert 08.02.2015, 14:36
Verdi ruft zu Warnstreik am Hamburger Flughafen auf

HAMBURG (dpa-AFX) - Passagiere am Hamburger Flughafen müssen sich am Montag auf Verzögerungen einstellen. Im Tarifkonflikt der Sicherheitsbranche rief die Gewerkschaft Verdi das Sicherheitspersonal an drei Airports - neben der Hansestadt auch in Hannover und Stuttgart - zu ganztägigen Warnstreiks auf. "Die Arbeitgeber haben es in der Hand, diesen Tarifkonflikt zu beenden. Wir sind verhandlungsbereit und in NRW gibt es bereits seit dem späten Donnerstagabend ein Tarifergebnis", sagte Verdi-Vorstandsmitglied Petra Gerstenkorn laut Mitteilung.

203 Abflüge und 203 Ankünfte sind laut Flughafensprecherin Stefanie Harder am Montag in Hamburg geplant. "Durch diesen 24-Stunden-Ausstand wird es zu deutlichen Verzögerungen bei allen Sicherheitskontrollen kommen", betonte die Sprecherin. "Etwa 40 000 Passagiere sind von dem Streik betroffen." Ein Großteil der Fluggäste werde die Kontrollstelle nicht pünktlich passieren können. "Die Fluggesellschaften haben angekündigt, die Flüge nur mit leichten Verspätungen durchzuführen und nicht zu warten. Auch Flugausfälle sind möglich", erklärte Harder. Passagiere sollten sich vorab über ihre Flüge informieren.

Die Sicherheitswirtschaft kritisierte die angekündigten Warnstreiks scharf. In Hamburg würden die Verhandlungen am Mittwoch (11.2.) fortgesetzt und auch in Hannover hätten die Arbeitgeber einen ersten Verhandlungstermin angeboten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes BDSW, Harald Olschok, am Sonntag laut Mitteilung. Er sprach von "ungerechtfertigten Warnstreiks" und forderte ein verbindliches Schlichtungsverfahren, bevor Streiks an Flughäfen zulässig seien.

Laut Verdi betreffen die Tarifverhandlungen das gesamte Wach- und Sicherheitspersonal, also auch Beschäftigte im Objektschutz jenseits der Flughäfen. "Die weit überwiegende Mehrzahl der Beschäftigten verdient dabei 8,50 Euro oder um die 9 Euro", sagte Gerstenkorn. Die Tarifforderungen sind nach Gewerkschaftsangaben je nach Bundesland und Beschäftigtengruppe unterschiedlich und bewegen sich zwischen 0,70 Euro und 2,50 Euro mehr Lohn in der Stunde.

Das private Sicherheitspersonal hatte schon im Januar die Arbeit an mehreren Flughäfen niedergelegt, auch Hamburg war davon betroffen. Von den 8000 Beschäftigten des Sicherheitsgewerbes in der Hansestadt sind rund 900 auf dem Flughafen im Einsatz.

In Nordrhein-Westfalen hatten sich der BDSW und Verdi am Donnerstag auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Er sieht bis Ende 2016 in zwei Stufen - je nach Berufsgruppe - Erhöhungen zwischen 3,5 und 12 Prozent vor. Die dortige Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Becker nannte den Abschluss "eine brauchbare Grundlage für die Verhandlungen in den anderen Tarifbezirken".

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