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VERMISCHTES: Sat.1-Nachrichtenchef Limbourg wird Intendant der Deutschen Welle

Veröffentlicht am 15.03.2013, 18:03
BONN (dpa-AFX) - Sat.1-Nachrichtenmann Peter Limbourg (52) wird neuer Intendant der Deutschen Welle. Er wird der erste Intendant eines öffentlich-rechtlichen Senders sein, der zuvor Karriere im Privatfernsehen gemacht hat. Limbourg wurde vom Rundfunkrat des Auslandssenders am Freitag in Berlin mit großer Mehrheit gewählt. Er folgt Erik Bettermann (68), dessen zweite sechsjährige Amtszeit im September 2013 ausläuft.

Limbourg, ein Diplomatensohn und gelernter politischer Journalist, ist Hauptmoderator der 'Sat.1-Nachrichten' und Informationsdirektor der ProSiebenSat.1 Media AG. Viele junge Zuschauer kennen ihn als Co-Moderator von Stefan Raab bei dessen Polittalkshow 'Absolute Mehrheit'. Anders als sein Vorgänger Bettermann, der zuvor SPD-Politiker war, kommt Limbourg nicht aus der Politik. Der bekennende Katholik gilt aber als Mann der Union, von deren Seite die Wahl auch umgehend begrüßt wurde.

Limbourg erklärte, es sei eine Herausforderung, daran mitzuwirken, 'wie unser Land in der Welt wahrgenommen wird'. Er wolle das journalistische Profil, die Sprachenvielfalt und Multimedialität des Senders weiterentwickeln und auch die Zusammenarbeit mit ARD und ZDF intensivieren.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) begrüßte die Wahl und erklärte: 'Die Deutsche Welle hat mit Peter Limbourg eine starke Persönlichkeit und einen ausgeprägten Medienprofi gewonnen.' Er vereine 'eine umfangreiche Medien- und Auslandserfahrung in einer Person'. Der kultur- und medienpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Wolfgang Börnsen, erklärte: 'Der Rundfunkrat hat eine kluge und weitsichtige Entscheidung getroffen.' Limbourg sei für die Intendanz 'passgenau geeignet'.

Der Rundfunkrat ist das Aufsichtsgremium der Deutschen Welle und wählt den Intendanten in geheimer Wahl für sechs Jahre. Für die Suche war eine Findungskommission eingesetzt worden. Sie schlug dem Rundfunkrat nach Angaben von Börnsen einstimmig nur Limbourg als Kandidaten vor. Limbourg wurde nach Angaben der Deutschen Welle vom 17-köpfigen Rundfunkrat mit 14 Ja-Stimmen, bei einer Nein-Stimme und zwei Enthaltungen, im ersten Wahlgang gewählt.

Der rund 60 Jahre alte Sender mit weltweiten Rundfunk- und TV-Programmen und einem Internet-Angebot wird von der Bundesregierung aus Steuergeldern finanziert. Er soll das Sprachrohr Deutschlands in der Welt sein. Als Anstalt des öffentlichen Rechts unterliegt der Sender mit Funkhäusern in Bonn und Berlin der Rechtsaufsicht der Bundesregierung.

Bei der Deutschen Welle warten bei seinem Amtsantritt am 1. Oktober auf Limbourg große Herausforderungen. Der Umbau des früheren Kurzwellensenders mit radikalen Programmreformen ist von Bettermann bereits auf den Weg gebracht worden. Rundfunkausstrahlungen in vielen Sprachen wurden reduziert, TV-Sendungen wurden ausgebaut und es wurde ein multimediales Angebot eingerichtet.

Limbourg werde 'in Kontinuität der bisherigen Arbeit die Deutsche Welle als mediale Visitenkarte und Kulturbotschafter Deutschlands weiter profilieren und zukunftsgerecht aufstellen', erklärte Neumann, in dessen Verantwortungsbereich der Sender fällt./ba/DP/ep

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