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Wall-Street-Banken büßen für fragwürdige Hypotheken-Deals

Veröffentlicht am 05.02.2014, 14:28
Aktualisiert 05.02.2014, 14:35

NEW YORK/WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Behörden ziehen die Wall-Street-Banken JPMorgan (NYS:JPM) (ETR:CMC) Chase und Morgan Stanley (ETR:DWD) (NYS:MS) für windige Hypotheken-Geschäfte zur Rechenschaft. Die zwei New Yorker Großbanken müssen in unterschiedlichen Fällen insgesamt annähernd 1,9 Milliarden Dollar (1,4 Mrd Euro) zahlen, weil sie den Staat übers Ohr gehauen haben sollen.

Morgan Stanley wird mit 1,25 Milliarden Dollar zur Kasse gebeten für Hypotheken-Papiere, die die Investmentbank vor der Finanzkrise an die staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac verkauft hatte. Auf die Summe habe sich die Bank mit der zuständigen Aufsichtsbehörde FHFA grundsätzlich verständigt, erklärte Morgan Stanley am Dienstag (Ortszeit) in einer Börsenmitteilung.

Die FHFA hatte insgesamt 18 Finanzkonzerne verklagt. Der Vorwurf: Die Banken hätten die in den Hypotheken-Papieren enthaltenen Hauskredite zu rosig dargestellt. Als die Immobilien- und Finanzkrise ab 2007 hereinbrach, konnten viele US-Hauseigentümer ihre Raten nicht mehr zahlen und die Wertpapiere verloren massiv an Wert.

Fannie Mae und Freddie Mac gehörten zu den größten Käufern derartiger Papiere. Die Aufgabe der beiden Firmen ist es, den Häusermarkt anzukurbeln. Zu den Verkäufern gehörte auch die Deutsche Bank, die im Dezember vergangenen Jahres einen 1,9 Milliarden Dollar schweren Vergleich schloss.

JPMorgan Chase musste auf Druck der US-Regierung für diverse Hypotheken-Geschäfte 13 Milliarden Dollar berappen. In einem anders gelagerten Fall kommen nun 614 Millionen Dollar hinzu. Dabei geht es um staatliche Förderprogramme für Hauskredite. JPMorgan Chase habe zugegeben, dass Tausende der eingereichten Kredite den Anforderungen nicht genügt hätten, erklärte das Justizministerium am Dienstag in Washington. Der Staat habe 'substanzielle Verluste' erlitten, als die Kredite geplatzt seien.

Auch anderen Großbanken hatten wegen des Missbrauchs von Förderprogrammen für den Hauskauf Abbitte leisten müssen. So zahlte die Deutsche Bank (ETR:DBK) vor zwei Jahren in einem Vergleich 202 Millionen Dollar; hier war die übernommene Tochtergesellschaft MortgageIT ins Visier der Justiz geraten.

JPMorgan Chase erklärte am Sitz in New York, mit dem jetzigen Vergleich würde die Aufarbeitung des Hypotheken-Themas weiter vorangetrieben. Die Wall-Street-Banken haben hohe Milliardenbeträge für derartige Streitigkeiten zurückgelegt. Morgan Stanley musste die Reserven aber um 150 Millionen Dollar aufstocken. Dadurch wird der Gewinn des letzten Jahres rückwirkend geschmälert.

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