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WDH: China sendet widersprüchliche Signale - Außenhandel erholt

Veröffentlicht am 10.06.2012, 17:29
Aktualisiert 10.06.2012, 17:32
PEKING (dpa-AFX) - Chinas Wirtschaft zeigt sich verbessert, doch die Schwächephase ist noch nicht überwunden. Das unterstreichen die Zahlen, die am Wochenende das Nationale Statistikamt und die Zollverwaltung in Peking bekannt gegeben haben.

Im Mai ist der Außenhandel im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,1 Prozent auf eine neue Rekordgesamtsumme von 343,58 Milliarden US-Dollar gestiegen. Im April hatte er lediglich um 2,7 Prozent zugelegt. Dieses Ergebnis übertrifft die Prognosen vieler Experten, dafür enttäuschten sowohl der Einzelhandelsumsatz mit 13,8 Prozent Wachstum gegenüber dem Vormonat als auch die Industrieproduktion mit 9,6 Prozent Zuwachs die Erwartungen.

Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua haben im Mai sowohl Importe als auch Exporte neue Rekordsummen erreicht. Die Ausfuhren wuchsen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,3 Prozent auf 181,14 Milliarden US-Dollar, die Einfuhren stiegen um 12,7 Prozent auf 162,44 Milliarden US-Dollar. Der Handelsüberschuss ist mit 18,7 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum April (18,42 Milliarden US-Dollar) nahezu gleich geblieben.

Die Industrieproduktion hingegen konnte zum zweiten Mal in Folge nicht über 10 Prozent wachsen, was zuvor fast drei Jahre lang nicht mehr vorgekommen war. Auch der Einzelhandelsumsatz sank zum zweiten Mal in Folge, im Dezember hatte der Zuwachs noch 18,1 Prozent betragen. Die Sachinvestitionsquote liegt mit 20,1 Prozent Wachstum in den ersten fünf Monaten des Jahres um 0,1 Prozent niedriger als noch im Vormonat. Auch diese Marke ist zum dritten Mal in Folge gefallen.

Die Inflation schwächt sich unterdessen weiter ab. Die jährliche Inflationsrate lag im Mai bei 3,0 Prozent - und damit auf dem niedrigsten Stand seit 23 Monaten. Die Inflation war bereits im April und im März zurückgegangen. Die Erzeugerpreise, die einen Hinweis auf die künftige Inflationsentwicklung geben können, sind im Mai um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken.

Chinas Wirtschaftspolitik muss sich in diesem Jahr weniger der Inflationsbekämpfung widmen als vielmehr der schwächelnden Konjunktur. Am Donnerstag hatte die Zentralbank erstmals seit 2008 überraschend den Leitzins gesenkt. Wie chinesische Medien berichteten, hat der Internationale Währungsfonds seine Jahreswachstumsprognose für China von 8,2 auf 8 Prozent nach unten korrigiert. Im ersten Quartal des Jahres hatte die chinesische Wirtschaft mit 8,1 Prozent das niedrigste Wachstum seit drei Jahren gemeldet./ben/DP/kja

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