(Im 2. Absatz, 2. Satz wurde ein Tippfehler behoben: Stand rpt Stand)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die mehr als einen Monat andauernde Kursrally am deutschen Aktienmarkt hat am Mittwoch einen Dämpfer erhalten. Im Angesicht wieder aufgeflammter geopolitischer Spannungen fiel der Dax um 1,00 Prozent auf 14234,03 Punkte. Unsicherheit kam auf, weil am Vortag im polnischen Grenzgebiet zur Ukraine eine Rakete auf Nato-Gebiet eingeschlagen war.
Nach Kursgewinnen von mehr als einem Fünftel seit dem Jahrestief Ende September hatten Börsianer zuletzt aber auch schon vor einer Überhitzung am Aktienmarkt gewarnt. Getrieben von der Hoffnung auf nachlassenden Inflations- und Zinsdruck hatte der Dax zuletzt schwungvoll den höchsten Stand seit Juni erreicht. Die Luft wird auf diesem Niveau jedoch dünner: Experten witterten Korrekturbedarf.
Der MDax gab mit einem Abschlag von 2,18 Prozent auf 25 610,93 Zähler noch deutlicher nach. Auf europäischer Ebene waren die Verluste hingegen geringer, wie der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 mit weniger als einem Prozent Minus zeigt. An der New Yorker Börse entwickelte sich der Dow Jones Industrial verhalten, während es für die Tech-Werte an der Nasdaq Verluste gab.