😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

WDH/ROUNDUP 2: Arbeitslosigkeit in Eurozone weiter auf Rekordhöhe

Veröffentlicht am 08.01.2014, 15:44
Aktualisiert 08.01.2014, 15:45
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone bleibt auf Rekordniveau: 12,1 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter waren im November ohne Job. Das meldete die EU-Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg am Mittwoch. Insgesamt waren 19,2 Millionen Männer und Frauen in den damals noch 17 Ländern mit der Eurowährung arbeitslos. Besonders schwierig ist die Lage weiter in Südeuropa. Die höchsten Arbeitslosenquoten wiesen Griechenland mit 27,4 Prozent (nach jüngsten Zahlen vom September) und Spanien mit 26,7 Prozent auf. Mehr als die Hälfte der jungen Menschen hat dort keinen Job.

In der Europäischen Union waren im November 26,6 Millionen Menschen arbeitslos, das entspricht 10,9 Prozent. Österreich hat mit 4,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote, Deutschland folgt mit 5,2 Prozent auf Platz zwei. Die Rechenmethoden von Eurostat und der Bundesagentur für Arbeit unterscheiden sich - letztere hatte die Quote am Vortag für Deutschland - allerdings für Dezember - mit 6,7 Prozent beziffert.

Die Arbeitslosenquote der Euroländer ist den Angaben zufolge seit April 2013 unverändert. Die Statistiker waren ursprünglich davon ausgegangen, dass die Arbeitslosenquote im Oktober zum ersten Mal seit zweieinhalb Jahren gesunken war, korrigierten nun aber frühere Angaben. Denn Eurostat hatte für September einen Rekordwert von 12,2 Prozent gemeldet, diesen aber nun mit der aktuellen Meldung nach unten revidiert.

Einen rasanten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Verlauf eines Jahres meldete Zypern (von 13,3 auf 17,3 Prozent). Auch in Italien, Griechenland und den Niederlanden kletterten die Quoten innerhalb von zwölf Monaten um mehr als einen Prozentpunkt. Deutlich verbessert hat sich die Lage hingegen in Irland (von 14,3 auf 12,3 Prozent), Lettland und Litauen.

Ein großes Problem bleibt die Jugendarbeitslosigkeit. Fast jeder Vierte zwischen 15 und 24 Jahren (24,2 Prozent) war im November in der Eurozone ohne Job. Das sind 3,575 Millionen Menschen. In allen 28 EU-Staaten waren 23,6 Prozent der jungen Menschen und damit mehr als 5,66 Millionen arbeitslos.

In Spanien und Griechenland (im September) lag die Quote bei über 50 Prozent. Dies liegt zumindest teilweise an den Rechenmethoden der Statistiker: Sie berücksichtigen Studenten und Auszubildende nicht. Dies verkleinert die Bezugsgruppe und treibt die Quote weiter nach oben.

EU-Arbeitskommissar Laszlo Andor drängte angesichts der neuen Zahlen auf politische Reformen und aktive Wirtschaftspolitik. Um die Trendwende zu schaffen, seien 'nicht nur wachstumsfreundliche Haushalts- und Geldpolitik und strukturelle Reformen' nötig, sondern auch ein stärkeres Zusammenwachsen der Länder des Euroraums./hrz/DP/bgf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.