Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!
Jetzt Aktien finden

WDH/ROUNDUP: E-Autobauer übernehmen gestrichene Kaufprämie des Bundes

Veröffentlicht am 19.12.2023, 17:02
Aktualisiert 19.12.2023, 17:15
© Reuters.

(Im 8. Absatz, 2. Satz wurden die betroffenen Modelle von Tesla (NASDAQ:TSLA) präzisiert: Modell Y und 3.)

BERLIN (dpa-AFX) - Die abrupt gestrichene staatliche Kaufprämie für E-Autos wird von immer mehr Autobauern selbst übernommen - zumindest befristet. Nach den Ankündigungen mehrerer Hersteller zu Wochenbeginn zogen am Dienstag weitere Produzenten nach. Wer sich in diesen Tagen also einen Neuwagen mit Elektroantrieb zulegt, hat je nach Hersteller noch Chancen auf die volle Förderung. Konkret bedeutet das einen Zuschuss von bis zu 6750 Euro.

Eigentlich hatte die Bundesregierung vorgesehen, noch bis Jahresende eine Kaufprämie für Neuwagen von bis zu 4500 Euro zu gewähren. Hinzu kam eine hälftige Zulage der Hersteller, also bis zu 2250 Euro. Zum 1. Januar 2024 sollte die staatliche Prämie auf 3000 Euro gesenkt werden und dann Ende 2024 auslaufen. All das entfällt nun, nachdem der Bund seine Budgetplanung korrigieren musste.

Besonders problematisch ist, dass der Bonus nur dann gezahlt wird, wenn das Fahrzeug zugelassen worden ist. Ein Kaufvertrag allein reicht also nicht. Häufig liegen aber zwischen Bestellung und Auslieferung einige Wochen oder sogar Monate. Auch hier kommen einige Hersteller nun ihren Kundinnen und Kunden entgegen.

Hersteller zahlen Prämien auch bei späterer Auslieferung

So ist es etwa beim Autokonzern Stellantis (NYSE:STLA) , der unter anderem die Marken Peugeot (EPA:PEUP), Opel (NYSE:GM), Fiat und Jeep vertreibt. Zum einen garantiere er bis zum Jahresende die volle Prämie von bis zu 6750 Euro für Elektrofahrzeuge, die nach den bisherigen Richtlinien förderungsfähig waren. Zum anderen will Stellantis für bereits bestellte E-Fahrzeuge, die von ihren Besitzern bis zum 29. Februar 2024 zugelassen werden, die ursprünglich geplante gesenkte Prämie von bis zu 4500 Euro übernehmen. Der koreanische Hersteller Hyundai (KS:005380) garantiert seinen E-Auto-Kunden, die bis 17. Dezember einen Vertrag geschlossen haben, noch die volle Umweltprämie aus 2023.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Mercedes-Benz (ETR:MBGn) teilte mit, für Aufträge, die bis Ende dieses Jahres geliefert und zugelassen werden, neben dem Herstelleranteil auch den staatlichen Anteil zu übernehmen. Vorausgesetzt, der Kunde erhält diesen nicht mehr vom Staat. Darüber hinaus wolle der Stuttgarter Autobauer Aufträge, die im kommenden Jahr ausgeliefert werden sowie Neuaufträge ab dem 1. Januar bis auf Weiteres mit dem für 2024 ursprünglich vorgesehenen Herstelleranteil fördern.

Auch der größte deutsche Autobauer Volkswagen (ETR:VOWG) will den Zuschuss zunächst selbst zahlen. Für Fahrzeuge, die noch in diesem Jahr zugelassen werden, gebe es die volle Prämie. Für alle bis 15. Dezember bestellten förderfähigen E-Autos der ID-Baureihe, die bis Ende März zugelassen werden, übernehme VW den ursprünglich geplanten abgesenkten Satz von bis zu 4500 Euro.

Weitere Hersteller schließen sich an

Am Dienstag zogen chinesische Hersteller nach. So übernimmt auch der E-Auto-Hersteller Nio den staatlichen Anteil der Kaufprämie bei Bestellungen bis Jahresende und Auslieferung bis Ende Januar. Sein chinesischer Wettbewerber MG teilte mit, er übernehme "für alle Bestellungen vor dem 18. Dezember, für die keine rechtzeitige Zulassung möglich war, den Umweltbonus in gleicher Höhe selbst".

Ähnlich verfährt der US-Autobauer Tesla . Er übernimmt ab dem 18. Dezember die ausgefallene Förderung für neue Bestellungen der Modelle 3 und Y, die bis Ende des Jahres ausgeliefert worden wären.

Zehntausende E-Autos vom Förderstopp betroffen

Vom plötzlichen Stopp des Umweltbonus sind rund 60 000 E-Fahrzeuge betroffen, wie aus einer Blitzumfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hervorgeht. Hochgerechnet zeige sie, dass die Hälfte der Fahrzeuge noch in diesem Jahr ausgeliefert worden wäre. Für die andere Hälfte gebe es auch einen Kaufvertrag, die Auslieferung sei aber erst im kommenden Jahr geplant. Hier brauche es eine klare und berechenbare Förderpolitik, sagte ZDK-Präsident Arne Joswig. "Das Vertrauen in eine nachvollziehbare und rationale Politik der Bundesregierung zur Förderung der Elektromobilität ist massiv beschädigt worden.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.