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WDH/UKRAINE-KRISE: Russlands Zentralbank hebt Leitzins überraschend an

Veröffentlicht am 25.04.2014, 13:07
Russische Zentralbank hebt Leitinzins von 7% auf 7,5%

MOSKAU (dpa-AFX) - Die Ukraine-Krise hat die russische Zentralbank zu einer überraschenden Zinserhöhung getrieben. Der Leitzins, zu dem sich Banken für eine Woche Geld leihen können, wurde von 7,0 auf 7,5 Prozent angehoben, wie die Zentralbank am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten nicht mit einem Zinsschritt gerechnet. Die Währungshüter stemmen sich gegen Kapitalflucht und Inflationsgefahr.

Wegen der Ukraine-Krise ziehen Investoren massiv Geld aus Russland ab, der russische Rubel steht deshalb stark unter Druck. Seit Jahresbeginn hat die russische Landeswährung 8,4 Prozent an Wert eingebüßt. Zudem liegt die Inflation deutlich höher als von der Notenbank gewünscht. Im März stiegen die Verbraucherpreise um 6,9 Prozent im Jahresvergleich. Die Währungshüter streben eine Rate von 5 Prozent an.

Laut Finanzminister Anton Siluanov dürfte die russische Wirtschaft in diesem Jahr um höchstens 0,5 Prozent wachsen. Im ersten Quartal flossen 51 Milliarden US-Dollar aus Russland ab. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2013 waren es insgesamt 63 Milliarden Dollar. Am Freitagmorgen hatte bereits die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) Russlands Bonitätsnote um eine Stufe auf "BBB-" und damit knapp über den sogenannten "Ramschbereich" gesenkt.

Im Ukraine-Konflikt hat sich die Lage zuletzt wieder verschärft. Der russische Außenminister Sergej Lawrow unterstellte dem Westen am Freitag in Moskau geopolitische Machtspiele. Zuvor hatte sein US-Pendant John Kerry Russland eine Missachtung des Genfer Friedensplans vorgeworfen. Nur die ukrainische Übergangsregierung habe sich bislang an das vor einer Woche vereinbarte Abkommen gehalten, sagte er in Washington.

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