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Weidmann warnt erneut vor einer Überforderung der EZB

Veröffentlicht am 08.10.2012, 17:05
Aktualisiert 08.10.2012, 17:08
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jens Weidmann, hat erneut vor einer Überforderung der EZB im Kampf gegen die Schuldenkrise gewarnt. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit, die hohen Schulden und schwache Finanzsysteme in einigen Mitgliedsstaaten der Eurozone 'können durch die Geldpolitik nicht behoben werden', sagte der Bundesbank-Präsident am Montag in einer Rede vor der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Düsseldorf. Zum Erfolgsgeheimnis einer unabhängigen Geldpolitik zählt 'auch die Erkenntnis ihrer Grenzen'.

Weidmann räumte aber ein, dass eine 'fundamentale Krise' von allen Beteiligten erfordert, 'Neuland zu betreten'. Wer in einem krisenhaften Umfeld 'nur bei seinen Leisten bleibt, der wird einer Krise nicht angemessen begegnen können', so der Bundesbank-Präsident. Gleichermaßen dürfe aber auch die kurzfristige Beruhigung der Finanzmärkte nicht zur Maxime werden. Wer im Kampf gegen die Schuldenkrise nicht auch auf die mittel- und langfristigen Folgen Rücksicht nehme, könne keine Stabilität herstellen.

Nach Einschätzung von Weidmann kann die Schuldenkrise nur überwunden werden, wenn eine 'angemessene kurzfristige Krisenlösungspolitik und klare Vorstellungen vom künftigen tragfähigen Ordnungsrahmen der Währungsunion' zusammenpassen. Entscheidend sei, dass eine gemeinsame Haftung für Schulden nicht mit schwachen Durchgriffsrechten und schwacher Kontrolle einhergeht. Weidmann forderte daher erneut, dass bei einer gemeinsamen Haftung auch Kontroll- und Eingriffsrechte auf die europäische Ebene übertragen werden müssen./jkr/wiz

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