🥇 Sparen vor dem BLACK FRIDAY? Bis zu 55 % auf InvestingPro – schon vor dem großen Tag!JETZT ZUGREIFEN

Wirtschaftsforscher plädieren für Anleihekäufe der EZB

Veröffentlicht am 08.05.2014, 12:26
Aktualisiert 08.05.2014, 12:27
IMK-Institut spricht sich für ein Anleihekaufprogramm der EZB aus

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Rufe nach breitangelegten Wertpapierkäufen durch die EZB werden zahlreicher. Nachdem in dieser Woche bereits die einflussreiche Denkfabrik Bruegel vorgeprescht war, folgte am Donnerstag das gewerkschaftsnahe Institut IMK. Die Düsseldorfer Forscher sehen wie die Ökonomen aus Brüssel die Gefahr, dass der Euroraum in die Deflation abgleitet. "Damit drohen erhebliche Einbußen beim Wirtschaftswachstum." Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte deswegen gezielt Staats- und Unternehmensanleihen aus Krisenländern kaufen. In wirtschaftlich stärkeren Ländern wie Deutschland müssten die öffentlichen Investitionen erhöht werden.

Aus Sicht des IMK sind die derzeit niedrigen Inflationsraten nicht Folge eines vorübergehenden Schocks, sondern auf unausgelastete Produktionskapazitäten und die hohe Arbeitslosigkeit zurückzuführen. Der "politische gewollte" Druck auf die Löhne in den Krisenstaaten schüre zusätzliche deflationäre Tendenzen. Sowohl für Deutschland als auch den gesamten Euroraum sehen die Forscher deswegen beträchtliche Wachstumsrisiken. Für eine zusätzliche Lockerung der EZB-Geldpolitik treten seit längerem auch die OECD und der Internationale Währungsfonds (IWF) ein.

Erst am Dienstag hatten die Ökonomen von Bruegel einen milliardenschweren Ankauf von Wertpapieren empfohlen. "Es war ein Fehler, dass die EZB nicht früher gehandelt hat", moniert die Denkfabrik. Viele geldpolitische Instrumente reichten nun nicht mehr aus, um die Inflation hinreichend zu beeinflussen. Bruegel rät zum Kauf von Anleihen der Euro-Rettungsschirme ESM und EFSF sowie der EU und der Europäischen Investitionsbank (EIB). Außerdem wird der Erwerb von Unternehmensanleihen und Kreditverbriefungen (Asset Backed Securities, ABS) vorgeschlagen. Im Gegensatz zum IMK lehnen die Brüsseler Forscher Käufe von Staatsanleihen einzelner Euroländer ab.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.