NEW YORK (dpa-AFX) - Der französische Medienkonzern Vivendi spielt einem Bericht zufolge eine zweite Option für den möglichen Verkauf seines Anteils am größten US-Computerspieleverlag Activision Blizzard ('World of Warcraft', 'Call of Duty') durch. Activision Blizzard selbst könnte die 61 Prozent, die Vivendi an den US-Amerikanern hält, ganz oder teilweise zurückkaufen, berichtete das 'Wall Street Journal' (Mittwochausgabe) und beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen.
Da der Anteil aber einen Marktwert von rund 8,2 Milliarden US-Dollar (7,49 Mrd Euro) habe und Vivendi daran zweifele, ob Activision Blizzard bereit sei einen Aufschlag zu zahlen, sei dies nicht die bevorzugte Variante. Goldman Sachs und Barclays sind dem Bericht zufolge für Vivendi auf der Suche nach einem Käufer aus der Branche oder einem Finanzinvestor. Die Möglichkeit eines Verkaufs hatte Vivendi-Aufsichtsratschef Jean-Rene Fourtou bereits in der vergangenen Woche bestätigt.
Activision Blizzard schreibt zwar schwarze Zahlen, aber der Kreis möglicher Käufer dürfte angesichts der Größe begrenzt sein, heißt es in dem Bericht weiter. Zudem kämpft das Unternehmen, wie andere etablierte Spieler in der Branche, mit dem Erstarken der Hersteller von Mobil- und Onlinespielen.
Vivendi wird nachgesagt, bereits mit Walt Disney und Microsoft über Activision gesprochen zu haben. Der Vivendi-Konzern steckt unter anderem hinter dem Musikverlag Universal Music Group, dem Mobiltelefonbetreiber SFR und dem Bezahlfernsehanbieter Canal plus.
Vivendi will sich nach dem Abgang von Ex-Chef Jean-Bernard Levy Ende Juni offenbar neu ausrichten. Investoren waren vom Aktienkurs des Unternehmens enttäuscht und hatten wiederholt Umstrukturierungen von Levy gefordert, der dann wegen 'strategischer Divergenzen' gehen musste. Beobachter gehen davon aus, dass der Konzern mit seinen Halbjahreszahlen am 30. August einen Einblick in seine künftige Strategie gibt.
Activision macht sein Geschäft mit Videospielen für PCs und die Spielekonsolen von Sony , Microsoft und Nintendo . 2011 erzielten die Kalifornier aus Santa Monica einen Umsatz von knapp 4,8 Milliarden Dollar und verdienten unter dem Strich 1,1 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit Computerspielen gilt als ertragreich, aber auch riskant. Die Entwicklung von Spielen ist ähnlich wie bei Kinofilmen teuer und die Erfolge schlecht planbar./stb/ep/she
Da der Anteil aber einen Marktwert von rund 8,2 Milliarden US-Dollar (7,49 Mrd Euro) habe und Vivendi daran zweifele, ob Activision Blizzard bereit sei einen Aufschlag zu zahlen, sei dies nicht die bevorzugte Variante. Goldman Sachs und Barclays sind dem Bericht zufolge für Vivendi auf der Suche nach einem Käufer aus der Branche oder einem Finanzinvestor. Die Möglichkeit eines Verkaufs hatte Vivendi-Aufsichtsratschef Jean-Rene Fourtou bereits in der vergangenen Woche bestätigt.
Activision Blizzard schreibt zwar schwarze Zahlen, aber der Kreis möglicher Käufer dürfte angesichts der Größe begrenzt sein, heißt es in dem Bericht weiter. Zudem kämpft das Unternehmen, wie andere etablierte Spieler in der Branche, mit dem Erstarken der Hersteller von Mobil- und Onlinespielen.
Vivendi wird nachgesagt, bereits mit Walt Disney
Vivendi will sich nach dem Abgang von Ex-Chef Jean-Bernard Levy Ende Juni offenbar neu ausrichten. Investoren waren vom Aktienkurs des Unternehmens enttäuscht und hatten wiederholt Umstrukturierungen von Levy gefordert, der dann wegen 'strategischer Divergenzen' gehen musste. Beobachter gehen davon aus, dass der Konzern mit seinen Halbjahreszahlen am 30. August einen Einblick in seine künftige Strategie gibt.
Activision macht sein Geschäft mit Videospielen für PCs und die Spielekonsolen von Sony