SCHWÄBISCH HALL (dpa-AFX) - Der Handelskonzern Würth stellt seine Solaraktivitäten nahezu komplett ein. Würth Solar werde wesentliche Teile seines Geschäfts an den Agrarhandelskonzern Baywa sowie voraussichtlich einen zweiten Partner abgeben, hieß es am Freitag in einer Erklärung des Unternehmens. Zuvor hatte die 'Heilbronner Stimme' (Samstag) darüber berichtete.
'Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wesentliche Rahmenbedingungen und Erfolgsvoraussetzungen im Photovoltaikmarkt weniger gut auf die Würth-Gruppe zutreffen als auf Unternehmen, die die Erneuerbaren Energien als Kerngeschäft definiert haben', erklärte Würth-Solar-Geschäftsführer Karl-Heinz Groß.
Würth Solar hatte bereits ihre Schwäbisch Haller Solarfabrik an die Reutlinger Manz verkauft. Das Großhandelsgeschäft mit Photovoltaikbedarf gehe nun für 8,5 Millionen Euro an Baywa, sagte ein Sprecher der 'Heilbronner Stimme'. Für den Geschäftsbereich Solarkraftwerke seien die Verhandlungen mit einem Investor in der Endphase.
Von den insgesamt 230 Mitarbeitern der Solarsparte würden 45 in einen Kundendienst bei Würth übernommen. 50 weitere Arbeitsplätze fallen weg, der Rest werde von Baywa sowie dem Käufer der Solarkraftwerks-Sparte übernommen. Würth Solar erreichte vergangenes Jahr einen Umsatz von 260 Millionen Euro und habe nur einen geringen Gewinn erwirtschaftet, schreibt die Zeitung.
Die deutsche Solarindustrie steckt seit einiger Zeit in einer tiefen Krise. Die Branche kämpft vor allem mit der Billigkonkurrenz aus Fernost. Der Bosch-Konzern schreibt in seinem Solargeschäft hohe Verluste, Siemens hatte angesichts der Probleme sein Solargeschäft sogar komplett aufgegeben./hot/DP/she
'Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wesentliche Rahmenbedingungen und Erfolgsvoraussetzungen im Photovoltaikmarkt weniger gut auf die Würth-Gruppe zutreffen als auf Unternehmen, die die Erneuerbaren Energien als Kerngeschäft definiert haben', erklärte Würth-Solar-Geschäftsführer Karl-Heinz Groß.
Würth Solar hatte bereits ihre Schwäbisch Haller Solarfabrik an die Reutlinger Manz
Von den insgesamt 230 Mitarbeitern der Solarsparte würden 45 in einen Kundendienst bei Würth übernommen. 50 weitere Arbeitsplätze fallen weg, der Rest werde von Baywa sowie dem Käufer der Solarkraftwerks-Sparte übernommen. Würth Solar erreichte vergangenes Jahr einen Umsatz von 260 Millionen Euro und habe nur einen geringen Gewinn erwirtschaftet, schreibt die Zeitung.
Die deutsche Solarindustrie steckt seit einiger Zeit in einer tiefen Krise. Die Branche kämpft vor allem mit der Billigkonkurrenz aus Fernost. Der Bosch-Konzern schreibt in seinem Solargeschäft hohe Verluste, Siemens