Investing.com - Der durchgehend schwache Dollar fällt gegenüber dem Schweizer Franken am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit über einer Woche - die Fed will ihre Zinsen trotz der optimistischen Wirtschaftsaussichten weiter unten halten und die Schweizer Nationalbank beließ ihre Geldpolitik unverändert.
USD/CHF fällt von 0,8953 um 0,35 Prozent auf 0,8924, den schwächsten Stand seit dem 9. Juni.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 0,8910 und stieß beim Höchststand von 0,9000 auf Widerstand.
Das Ergebnis der zweitägigen Sitzung der Fed ist eine weitere Kürzung der Staatsanleihenkäufe um 10 Mrd. auf 35 Mrd. USD. Die Bank begründete die Entscheidung mit der "grundlegenden Stärke" der US-Wirtschaft.
Fed-Vorsitzende Janet Yellen gab während der Pressekonferenz keinen Termin für eine erste Anhebung der Zinssätze bekannt und sorgte so für einen Kursabfall der US-Währung.
Die Zentralbank bestätigte zwar den aktuellen Anstieg der Inflationszahlen und die sinkende Arbeitslosenrate, senkte jedoch gleichzeitig ihre Wirtschaftswachstumsprognosen für das Jahr aufgrund von "unerwarteten Kontraktionen" im ersten Quartal von 2,8 bis 3,0 auf 2,1 bis 2,3 Prozent.
Die Schweizer Nationalbank beließ ihre Zinsen unverändert in der Nähe des Nullsatzes und bestätigte ihr Vorhaben, den Mindestwechselkurs bei 1,20 CHF für 1 Euro zu halten.
Laut dem nach der Bekanntgabe veröffentlichten Zinsentscheid läge der Franken-Kurs "nach wie vor hoch."
Die SNB betonte ihre Bereitschaft, den Wechselkurs zum Euro um jeden Preis bei 1,20 halten zu wollen. Dafür sei sie auch bereit, Devisen "in unbegrenzter Menge" aufzukaufen und weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Nach der Bekanntgabe handelte der Schweizer Franken gegenüber dem Euro etwas höher,EUR/CHF fiel von 1,2175 um 0,07 Prozent auf 1.2167.