FRANKFURT (dpa-AFX) - In einem Doppelschlag hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit der Euro-Länder Italien und Spanien herabgestuft. Während die Bonität Italiens um eine Stufe auf die fünfthöchste Note 'A+' sinkt, wurde das Rating für Spanien um zwei Stufen auf die vierthöchste Note 'AA-' gesenkt. Unterdessen wird das besonders finanz- und wachstumsschwache Portugal weiter unter Beobachtung gehalten. Eine weitere Herabstufung der Bonität auf das sogenannte 'Ramsch-Niveau' bleibt damit möglich.
Alle drei Entscheidungen teilte die Agentur am Freitagabend in einem Abstand von nur wenigen Minuten mit. An den Finanzmärkten kam der Euro spürbar unter Druck. In kurzer Zeit gab er mehr als einen Cent nach und stand zuletzt bei 1,3380 US-Dollar. Sichere Anlagen wie deutsche Staatsanleihen erhielten hingegen Zulauf.
Für Italien und Spanien bleibt der Ausblick negativ, was eine weitere Herabstufung in den kommenden Monaten möglich macht. Fitch begründete seine Entscheidungen mit Risiken für die beiden Länder wegen der Euro-Schuldenkrise. Eine glaubwürdige und nachhaltige Lösung der Krise sei politisch anspruchsvoll und in der Umsetzung schwierig, schreibt die Agentur. Es werde eine ganze Zeit dauern, geeignete Maßnahmen umzusetzen und damit das Vertrauen der Investoren wieder zu erlangen.
Diese allgemeinen Risiken machten Italien und Spanien anfällig gegen externe Schocks, so die Agentur weiter. Für Italien verweist die Agentur insbesondere auf die bereits hohe Staatsverschuldung. Beide Länder hätten zudem ungünstige Wachstumsaussichten. Italien und Spanien sind die dritt- und viertgrößte Euro-Wirtschaft.
In einer dritten Entscheidung beließ Fitch den Ausblick für Portugal auf negativ. Weitere Schritte für die Kreditwürdigkeit Portugals will die Agentur im vierten Quartal 2011 mitteilten. Portugal, das bereits unter den Euro-Rettungsschirm EFSF geschlüpft ist, verfügt mit der Note 'BBB-' über eine wesentlich schlechtere Bonität als Italien und Spanien. Die Note liegt nur einen Schritt über dem sogenannten 'Ramsch-Niveau', mit dem Ratingagenturen besonders riskante Anlagen kennzeichnen./bgf/she
Alle drei Entscheidungen teilte die Agentur am Freitagabend in einem Abstand von nur wenigen Minuten mit. An den Finanzmärkten kam der Euro spürbar unter Druck. In kurzer Zeit gab er mehr als einen Cent nach und stand zuletzt bei 1,3380 US-Dollar. Sichere Anlagen wie deutsche Staatsanleihen erhielten hingegen Zulauf.
Für Italien und Spanien bleibt der Ausblick negativ, was eine weitere Herabstufung in den kommenden Monaten möglich macht. Fitch begründete seine Entscheidungen mit Risiken für die beiden Länder wegen der Euro-Schuldenkrise. Eine glaubwürdige und nachhaltige Lösung der Krise sei politisch anspruchsvoll und in der Umsetzung schwierig, schreibt die Agentur. Es werde eine ganze Zeit dauern, geeignete Maßnahmen umzusetzen und damit das Vertrauen der Investoren wieder zu erlangen.
Diese allgemeinen Risiken machten Italien und Spanien anfällig gegen externe Schocks, so die Agentur weiter. Für Italien verweist die Agentur insbesondere auf die bereits hohe Staatsverschuldung. Beide Länder hätten zudem ungünstige Wachstumsaussichten. Italien und Spanien sind die dritt- und viertgrößte Euro-Wirtschaft.
In einer dritten Entscheidung beließ Fitch den Ausblick für Portugal auf negativ. Weitere Schritte für die Kreditwürdigkeit Portugals will die Agentur im vierten Quartal 2011 mitteilten. Portugal, das bereits unter den Euro-Rettungsschirm EFSF geschlüpft ist, verfügt mit der Note 'BBB-' über eine wesentlich schlechtere Bonität als Italien und Spanien. Die Note liegt nur einen Schritt über dem sogenannten 'Ramsch-Niveau', mit dem Ratingagenturen besonders riskante Anlagen kennzeichnen./bgf/she