WAZ: Imagepflege der Deutschen Bank. Kommentar von Ulf Meinke
Essen (ots) - Das Signal des neuen Duos an der Spitze der
Deutschen Bank ist unmissverständlich: Anshu Jain und Jürgen Fitschen
greifen durch. Nicht weniger als einen Kulturwandel wollen die beiden
Manager im Konzern bewirken. Vor allem das Investmentbanking haben
sie dabei im Blick. Natürlich geht es auch um Imagepflege. Jain,
lange Zeit selbst oberster Investmentbanker des Hauses, lässt all
seine Kritiker wissen, dass er keineswegs einseitig auf das schnelle
und risikoreiche Geschäft mit Aktien, Fusionen, Übernahmen und
Börsengängen setzt. Dass in Deutschland kaum ein Proteststurm
ausbricht, wenn Jain und Fitschen ebenso hoch bezahlte wie unbeliebte
Investmentbanker in London und New York vor die Tür setzen, dürften
die Bankchefs einkalkuliert haben. Applaus wird ihnen sicher sein,
sollten Finanzjongleure künftig weniger nach Boni jagen können.
Ohnehin gelten langweilige Bankgeschäfte in der Branche wieder als
gute Bankgeschäfte. Ob Jain und Fitschen aber wirklich die Werte der
viel zitierten schwäbischen Hausfrau verinnerlicht haben? Zweifel
sind jedenfalls erlaubt.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Essen (ots) - Das Signal des neuen Duos an der Spitze der
Deutschen Bank ist unmissverständlich: Anshu Jain und Jürgen Fitschen
greifen durch. Nicht weniger als einen Kulturwandel wollen die beiden
Manager im Konzern bewirken. Vor allem das Investmentbanking haben
sie dabei im Blick. Natürlich geht es auch um Imagepflege. Jain,
lange Zeit selbst oberster Investmentbanker des Hauses, lässt all
seine Kritiker wissen, dass er keineswegs einseitig auf das schnelle
und risikoreiche Geschäft mit Aktien, Fusionen, Übernahmen und
Börsengängen setzt. Dass in Deutschland kaum ein Proteststurm
ausbricht, wenn Jain und Fitschen ebenso hoch bezahlte wie unbeliebte
Investmentbanker in London und New York vor die Tür setzen, dürften
die Bankchefs einkalkuliert haben. Applaus wird ihnen sicher sein,
sollten Finanzjongleure künftig weniger nach Boni jagen können.
Ohnehin gelten langweilige Bankgeschäfte in der Branche wieder als
gute Bankgeschäfte. Ob Jain und Fitschen aber wirklich die Werte der
viel zitierten schwäbischen Hausfrau verinnerlicht haben? Zweifel
sind jedenfalls erlaubt.
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