* Spekulationen um MAN und VW
* Übernahmephantasie bei K+S
(neu: VW, K+S, MAN)
Frankfurt, 01. Dez (Reuters) - Die Ausweitung der lockeren Geldpolitik in Japan und Erleichterung über einen Sanierungsplan der angeschlagenen Staatsholding aus Dubai haben am Dienstag dem deutschen Aktienmarkt ein kräftiges Kursplus beschert. Der Dax<.GDAXI> stieg bis zum Mittag um zwei Prozent auf 5747 Punkte und machte damit einen großen Teil der Verluste seit Donnerstag wieder gut. "Die Anleger gehen davon aus, dass die Notenbanken und Regierungen vorläufig an ihrer expansiven Geld- und Fiskalpolitik festhalten", erklärte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research.
Auf einer Dringlichkeitssitzung hatte die Bank of Japan (BoJ) am Morgen den Banken weitere Gelder zum Niedrigzins von 0,1 Prozent angeboten. Damit solle die ausreichende Versorgung der Banken mit Liquidität sichergestellt werden, begründeten die Notenbanker ihre Entscheidung. In Frankfurt wird am Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) tagen und dabei voraussichtlich schon den Rahmen für ihren Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes abstecken. Händler vermuten aber, dass die Währungshüter dabei sehr behutsam vorgehen.
TALFAHRT AN ARABISCHEN BÖRSEN HÄLT AN
An den arabischen Börsen ging die Talfahrt am Morgen dagegen weiter: die Börsen in Dubai<.DFMGI> und in Abu Dhabi<.ADI> verloren je bis zu sechs Prozent, grenzten im Verlauf des Vormittags ihre Verluste aber ein. Die schwer angeschlagene Staatsholding Dubai World[DBWLD.UL> legte einen Sanierungsplan vor, wonach rund 26 Milliarden Dollar umgeschichtet werden sollen. In Europa betrachte man Dubai mehr und mehr als lokales Problem, sagten Händler.
Im Dax rankten sich erneute Spekulationen um MAN
Bei VW-Aktien spekulierten Händler erneut auf einen
Austausch der Stamm- gegen die Vorzugsaktien im Dax. Die Stämme
verloren bis zu drei Prozent auf 79,39 Euro, die
Vorzüge
Größter Dax-Gewinner waren die Aktien von K+S
Eine Kaufempfehlung trieb die Henkel-Aktien
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser) ((andrea.lentz@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1277; Reuters Messaging: andrea.lentz.reuters.com@reuters.net))