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FOKUS 1-Lockere Geldpolitik und Dubai-Erleichterung treiben Dax

Veröffentlicht am 01.12.2009, 12:16
Aktualisiert 01.12.2009, 12:20

* Spekulationen um MAN und VW

* Übernahmephantasie bei K+S

(neu: VW, K+S, MAN)

Frankfurt, 01. Dez (Reuters) - Die Ausweitung der lockeren Geldpolitik in Japan und Erleichterung über einen Sanierungsplan der angeschlagenen Staatsholding aus Dubai haben am Dienstag dem deutschen Aktienmarkt ein kräftiges Kursplus beschert. Der Dax<.GDAXI> stieg bis zum Mittag um zwei Prozent auf 5747 Punkte und machte damit einen großen Teil der Verluste seit Donnerstag wieder gut. "Die Anleger gehen davon aus, dass die Notenbanken und Regierungen vorläufig an ihrer expansiven Geld- und Fiskalpolitik festhalten", erklärte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research.

Auf einer Dringlichkeitssitzung hatte die Bank of Japan (BoJ) am Morgen den Banken weitere Gelder zum Niedrigzins von 0,1 Prozent angeboten. Damit solle die ausreichende Versorgung der Banken mit Liquidität sichergestellt werden, begründeten die Notenbanker ihre Entscheidung. In Frankfurt wird am Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) tagen und dabei voraussichtlich schon den Rahmen für ihren Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes abstecken. Händler vermuten aber, dass die Währungshüter dabei sehr behutsam vorgehen.

TALFAHRT AN ARABISCHEN BÖRSEN HÄLT AN

An den arabischen Börsen ging die Talfahrt am Morgen dagegen weiter: die Börsen in Dubai<.DFMGI> und in Abu Dhabi<.ADI> verloren je bis zu sechs Prozent, grenzten im Verlauf des Vormittags ihre Verluste aber ein. Die schwer angeschlagene Staatsholding Dubai World[DBWLD.UL> legte einen Sanierungsplan vor, wonach rund 26 Milliarden Dollar umgeschichtet werden sollen. In Europa betrachte man Dubai mehr und mehr als lokales Problem, sagten Händler.

Im Dax rankten sich erneute Spekulationen um MAN. Die Aktien des Lkw-Bauers sackten um 3,7 Prozent auf 52,50 Euro ab, nachdem Gerüchte über eine erzwungenes Angebot für Scania die Runde machten. Scania stiegen um drei Prozent. Dahinter könnte VW stecken, mutmaßte ein Händler. VW hält bereits knapp 30 Prozent an MAN und 70 Prozent an Scania. MAN kommentierte die Spekulationen nicht. Laut Medienberichten will Auto-Patriarch Ferdinand Piech, der sowohl bei MAN als auch bei VW Aufsichtsratschef ist, neben einer Pkw-Gruppe eine gleichberechtigte Lkw-Gruppe formen. Im Umfeld von MAN heißt es, der Wechsel an der Konzernspitze von MAN gehe auf Druck von Piech zurück.

Bei VW-Aktien spekulierten Händler erneut auf einen Austausch der Stamm- gegen die Vorzugsaktien im Dax. Die Stämme verloren bis zu drei Prozent auf 79,39 Euro, die Vorzüge gewannen umgekehrt bis zu 6,2 Prozent auf 60,01 Euro. Schon in der Schlussauktion hatten VW-Stämme am Vorabend ihren Tagesverlust bei hohem Umsatz verdoppelt, was Händler vorwiegend mit einer per Schlusskurs am Montagabend vorgenommenen Umstellung in MSCI-Indizes zurückführten. Im Verlauf grenzten die Stämme ihre Verluste und die Vorzüge ihre Gewinne ein.

Größter Dax-Gewinner waren die Aktien von K+S mit einem Plus von mehr als vier Prozent. "Es gibt Gerüchte, dass Yara Anteile an K+S kauft", sagte ein Händler. Yara, ein norwegischer Konkurrent des Düngemittelherstellers, stiegen in Oslo um 1,4 Prozent. Beide Unternehmen wollten die Spekulationen nicht kommentieren.

Eine Kaufempfehlung trieb die Henkel-Aktien mit einem Plus von rund drei Prozent ebenfalls zeitweise an die Dax-Spitze<.GDAXI>. Die Analysten von Societe Generale hatten die Aktien auf "buy" von "hold" heraufgestuft und ihr Kursziel auf 40 von 25 Euro angehoben.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser) ((andrea.lentz@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1277; Reuters Messaging: andrea.lentz.reuters.com@reuters.net))

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