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Deutsche-Bank-Co-Chef kritisiert US-Verschiebung von Basel III

Veröffentlicht am 15.11.2012, 20:51
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, hat die in den USA verschobene Einführung neuer globaler Kapitalregeln für Banken (Basel III) kritisiert. 'Das ist besonders tragisch, weil jetzt das ganze Misstrauen wieder hoch kommt', sagte der Manager am Donnerstagabend in Frankfurt bei der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland (AmCham Germany).

Er könne es nicht begreifen, wenn ein internationales Regelwerk als 'unamerikanisch' oder 'uneuropäisch' gegeißelt werde. Er forderte die USA auf, schnell wieder an den Verhandlungsstich zurückzukehren. Fitschen betonte, dass ein gemeinsames Regelwerk gerade in der Finanzbranche wichtiger denn je sei.

Fitschen warnte vor einem neuen Protektionismus. Gerade Europa und die USA sollten nicht mehr ihre nationalen Egoismen in den Vordergrund stellen, die Schwellenländer liefen ihnen schon jetzt immer mehr den Rang ab und gingen aus jeder Krise stärker hervor. 'Wir brauchen deshalb ein gemeinsames Regelwerk, dass auch andere mittragen können.'

Die USA hatten kürzlich angekündigt, die Basel III-Regeln für US-Banken nicht wie geplant am 1. Januar 2013 umzusetzen. Die künftigen Eigenkapital- und Liquiditätsregeln waren 2010 international vereinbart worden, um das globale Finanzsystem gegen neue Krise zu rüsten. Basel III sieht vor allem vor, dass Banken mehr Eigenkapital vorhalten müssen. Kritiker befürchten, dass die Institute dann nicht mehr so viele Kredite für die Wirtschaft zur Verfügung stellen./enl/he

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