FRANKFURT (dpa-AFX) - Die krisengeschüttelte Branche der offenen Immobilienfonds ist um einen weiteren Protagonisten ärmer. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS liquidiert ihren knapp 97 Millionen Euro schweren Dachfonds 'Immoflex Vermögensmandat'. Das geht aus einer Unternehmensmitteilung vom Freitag hervor. Bis April 2015 soll das Portfolio aufgelöst werden. Anleger sollen bis dahin zweimal pro Jahr Ausschüttungen erhalten.
Wegen Liquiditätsengpässen hatte DWS den Fonds bereits im April für Mittelabzüge gesperrt und auch keine Anteile mehr verkauft. Seitdem habe sich 'die Situation am Markt der Zielfonds nicht beruhigt', teilt das Unternehmen nun mit. Bei allen Immobilien-Zielfonds sei die Rücknahme von Anteilsscheinen ausgesetzt, acht befänden sich in der Auflösung. DWS beziffert die Liquiditätsquote des 'Immoflex' per 31. Oktober 2012 auf 11,4 Prozent.
Die Anlageklasse der offenen Immobilienfonds ist über den grundsätzlichen Widerspruch zwischen langfristigen Investitionen in Sachwerte und kurzfristigen Auszahlungsversprechen an Anleger gestolpert. Bei abrupten Mittelabzügen können die Objekte nicht schnell genug zu Geld gemacht werden, um Investoren auszuzahlen. Seit Herbst 2008 sind deshalb etliche Fonds in Geldnöte geraten und mussten auf Eis gelegt oder liquidiert werden.
Gleichwohl haben die Anleger den offenen Immobilienfonds nicht gänzlich den Rücken gekehrt. So verbuchte die Anlageklasse im September Netto-Zuflüsse von 0,2 Milliarden Euro, wie aus Zahlen des Bundesverbandes Investment und Asset Management hervorgeht. Immobilien gelten in Zeiten drohender Inflation und niedriger Zinsen als gute Geldanlage./hbr/la
Wegen Liquiditätsengpässen hatte DWS den Fonds bereits im April für Mittelabzüge gesperrt und auch keine Anteile mehr verkauft. Seitdem habe sich 'die Situation am Markt der Zielfonds nicht beruhigt', teilt das Unternehmen nun mit. Bei allen Immobilien-Zielfonds sei die Rücknahme von Anteilsscheinen ausgesetzt, acht befänden sich in der Auflösung. DWS beziffert die Liquiditätsquote des 'Immoflex' per 31. Oktober 2012 auf 11,4 Prozent.
Die Anlageklasse der offenen Immobilienfonds ist über den grundsätzlichen Widerspruch zwischen langfristigen Investitionen in Sachwerte und kurzfristigen Auszahlungsversprechen an Anleger gestolpert. Bei abrupten Mittelabzügen können die Objekte nicht schnell genug zu Geld gemacht werden, um Investoren auszuzahlen. Seit Herbst 2008 sind deshalb etliche Fonds in Geldnöte geraten und mussten auf Eis gelegt oder liquidiert werden.
Gleichwohl haben die Anleger den offenen Immobilienfonds nicht gänzlich den Rücken gekehrt. So verbuchte die Anlageklasse im September Netto-Zuflüsse von 0,2 Milliarden Euro, wie aus Zahlen des Bundesverbandes Investment und Asset Management hervorgeht. Immobilien gelten in Zeiten drohender Inflation und niedriger Zinsen als gute Geldanlage./hbr/la