* Anleger fürchten sich vor Zahlungsunfähigkeit des Landes
* Bisheriger Verlauf der Berichtssaison stützt
(neu: Schlusskurse Tokio, Börsen außerhalb Japans)
Tokio, 23. Apr (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben zum Wochenausklang mehrheitlich Verluste verbucht. Auf die Stimmung drückten vor allem Sorgen um die Zahlungsfähigkeit Griechenlands, die auch den Euro belasteten. In Tokio bereitete den Anlegern Händlern zufolge die Furcht vor einer Überhitzung des Marktes Unbehagen. Die Hoffnung auf eine weiterhin positiven Berichtssaison hielt die Abschläge jedoch in Grenzen.
Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte verlor am Freitag 0,3 Prozent auf 10.914 Punkte und verzeichnete die dritte Woche in Folge Verluste. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss unverändert bei 978 Zählern. Auch die größten anderen asiatischen Börsen notierten durchweg schwächer. Lediglich Taiwan<.TWII> und Shanghai<.SSEC> legten minimal zu.
"Ich denke, die Kurskorrekturen waren gut für den Markt, auch wenn schwer zu sagen ist, wann es vorüber ist", sagte der MU Investments-Analyst Kiyoshi Noda in Tokio. Vor allem die Unsicherheit über die Schuldenkrise in Griechenland halte die Investoren zur Vorsicht an. Dem europäischen Statistikamtes zufolge war das Haushaltsloch in dem Euro-Staat im vergangenen Jahr noch größer als befürchtet.
Gegen den Trend konnten Toshiba-Aktien<6502.T> um 0,2 Prozent zulegen. Der Elektronikkonzern hatte angekündigt, die Gewinnerwartungen für das im März beendete Geschäftsjahr um 17 Prozent übertroffen zu haben. Nach oben um 1,3 Prozent ging es für Furukawa Electric<5801.T>. Der Versorger hatte seine Gewinnprognose kräftig angehoben. Einem Medienbericht zufolge dürfte auch der Betriebsgewinn des Autobauers Mazda<7267.T> höher liegen als erwartet. Die Titel gewannen 1,1 Prozent.
Die Griechenland-Sorgen drückten den Euro in Fernost auf ein
Zwölfmonatstief. Die Gemeinschaftswährung
(Reporter: Masayuki Kitano; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Götz)