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FOKUS 1-Asien-Börsen im Minus - Griechenland-Sorgen belasten

Veröffentlicht am 23.04.2010, 08:38

* Anleger fürchten sich vor Zahlungsunfähigkeit des Landes

* Bisheriger Verlauf der Berichtssaison stützt

(neu: Schlusskurse Tokio, Börsen außerhalb Japans)

Tokio, 23. Apr (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben zum Wochenausklang mehrheitlich Verluste verbucht. Auf die Stimmung drückten vor allem Sorgen um die Zahlungsfähigkeit Griechenlands, die auch den Euro belasteten. In Tokio bereitete den Anlegern Händlern zufolge die Furcht vor einer Überhitzung des Marktes Unbehagen. Die Hoffnung auf eine weiterhin positiven Berichtssaison hielt die Abschläge jedoch in Grenzen.

Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte verlor am Freitag 0,3 Prozent auf 10.914 Punkte und verzeichnete die dritte Woche in Folge Verluste. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss unverändert bei 978 Zählern. Auch die größten anderen asiatischen Börsen notierten durchweg schwächer. Lediglich Taiwan<.TWII> und Shanghai<.SSEC> legten minimal zu.

"Ich denke, die Kurskorrekturen waren gut für den Markt, auch wenn schwer zu sagen ist, wann es vorüber ist", sagte der MU Investments-Analyst Kiyoshi Noda in Tokio. Vor allem die Unsicherheit über die Schuldenkrise in Griechenland halte die Investoren zur Vorsicht an. Dem europäischen Statistikamtes zufolge war das Haushaltsloch in dem Euro-Staat im vergangenen Jahr noch größer als befürchtet.

Gegen den Trend konnten Toshiba-Aktien<6502.T> um 0,2 Prozent zulegen. Der Elektronikkonzern hatte angekündigt, die Gewinnerwartungen für das im März beendete Geschäftsjahr um 17 Prozent übertroffen zu haben. Nach oben um 1,3 Prozent ging es für Furukawa Electric<5801.T>. Der Versorger hatte seine Gewinnprognose kräftig angehoben. Einem Medienbericht zufolge dürfte auch der Betriebsgewinn des Autobauers Mazda<7267.T> höher liegen als erwartet. Die Titel gewannen 1,1 Prozent.

Die Griechenland-Sorgen drückten den Euro in Fernost auf ein Zwölfmonatstief. Die Gemeinschaftswährung verlor zeitweise bis auf 1,3201 Dollar nach 1,3296 Dollar im späten New Yorker Handel. Es war der niedrigste Stand seit dem 30. April 2009. Im Laufe des Handels erholte sich der Euro wieder leicht und notierte bei 1,3222 Dollar. Zum Yen fiel die europäische Gemeinschaftswährung Euro auf 123,54 Yen nach 124,21 Yen in den USA. Der Dollar blieb stabil bei 93,42 Yen.

(Reporter: Masayuki Kitano; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Götz)

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