STOCKHOLM/BERLIN (dpa-AFX) - Der schwedische Energiekonzern Vattenfall verschärft seinen Sparkurs und streicht 2.500 Arbeitsplätze, davon 1.500 in Deutschland. Sie sollen bis Ende 2014 'sozialverträglich' abgebaut werden, kündigte Vorstandschef Øystein Løseth am Mittwoch an. Er begründete den Schritt mit dem schwierigen Umfeld auf dem Energiemarkt. Betroffen sind laut Unternehmen die Standorte Berlin, Hamburg und Cottbus. In Schweden sollen 400 Stellen wegfallen, in den Niederlanden 500 und in anderen Ländern 50. Deutschland, Schweden und die Niederlande sind Vattenfalls Hauptmärkte.
Wo genau wie viele Angestellte gehen müssen, war noch unklar. Es gehe um eine Vereinfachung von Strukturen und die Zusammenlegung von Aufgaben. 'Den Personalabbau werden wir sozialverträglich in einem engen Dialog mit den Mitbestimmungsgremien umsetzen', sagte Løseth. Vattenfall-Sprecher Stefan Müller ergänzte, man habe Stellenabbau in der Vergangenheit immer ohne betriebsbedingte Kündigungen hinbekommen. Auch diesmal sollten Entlassungen vermieden werden.
Vattenfall will seine Kosten in diesem und im nächsten Jahr um insgesamt 540 Millionen Euro senken. 360 Millionen davon sollen 2013 realisiert werden, die anderen 180 Millionen Euro im folgenden Jahr. Das schwedische Unternehmen will damit erreichen, 'ein starker Spieler im Energiesektor' zu bleiben. In Deutschland ist Vattenfall der viertgrößte Stromerzeuger. Die deutsche ist Vattenfalls wichtigste Tochter. Sie glänzte noch vor kurzem mit hohen Profiten. Im vierten Quartal 2012 stürzte jedoch der Betriebsgewinn um mehr als die Hälfte ab.
'Die Welt hat sich verändert und wir haben unsere Strategie an die neue Realität angepasst', begründete Vorstandschef Øystein Løseth die Einschnitte. Das Unternehmen erwarte 'auch weiterhin erschwerte Marktbedingungen, eine durch die ökonomische Rezession bedingte schwache Nachfrage sowie in der absehbaren Zukunft gleichbleibend niedrige Großhandelsstrompreise und Margen'.
Vattenfall hat 34.000 Mitarbeiter, davon rund 20.000 in Deutschland. In Berlin sind 5.500 beschäftigt, in Hamburg mehr als 4.200 und in der Region um Cottbus in Braunkohle-Kraftwerken und im Tagebau etwa 8.350. Geplant ist laut Unternehmen eine Vielzahl von Initiativen, um Vattenfalls Kostenstruktur deutlich zu verbessern, mit speziellem Fokus auf die Verwaltungsfunktionen, wie es hieß.
Vattenfall wolle auch bei den Investitionen 'weiterhin sehr diszipliniert vorgehen', sagte Finanzvorstand Ingrid Bonde. Die mittelfristige Planung bis 2017 sei auf 14,8 Milliarden Euro verringert worden. Wie viel Vattenfall bisher für diesen Fünfjahreszeitraum vorgesehen hatte, wurde nicht mitgeteilt. 'Wir stellen aber die hohe Verfügbarkeit von unseren Anlagen mit ausreichenden Instandhaltungsinvestitionen sicher', betonte Bonde.
Vattenfall befindet sich in Deutschland derzeit in Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften. Die zweite Runde war an vor einer Woche ergebnislos geblieben. An diesem Donnerstag ist vor der Deutschland-Zentrale in Berlin eine Kundgebung geplant. Dabei werde auch der geplante Stellenabbau eine Rolle spielen, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft IG BCE./lsm/brd/DP/jha
Wo genau wie viele Angestellte gehen müssen, war noch unklar. Es gehe um eine Vereinfachung von Strukturen und die Zusammenlegung von Aufgaben. 'Den Personalabbau werden wir sozialverträglich in einem engen Dialog mit den Mitbestimmungsgremien umsetzen', sagte Løseth. Vattenfall-Sprecher Stefan Müller ergänzte, man habe Stellenabbau in der Vergangenheit immer ohne betriebsbedingte Kündigungen hinbekommen. Auch diesmal sollten Entlassungen vermieden werden.
Vattenfall will seine Kosten in diesem und im nächsten Jahr um insgesamt 540 Millionen Euro senken. 360 Millionen davon sollen 2013 realisiert werden, die anderen 180 Millionen Euro im folgenden Jahr. Das schwedische Unternehmen will damit erreichen, 'ein starker Spieler im Energiesektor' zu bleiben. In Deutschland ist Vattenfall der viertgrößte Stromerzeuger. Die deutsche ist Vattenfalls wichtigste Tochter. Sie glänzte noch vor kurzem mit hohen Profiten. Im vierten Quartal 2012 stürzte jedoch der Betriebsgewinn um mehr als die Hälfte ab.
'Die Welt hat sich verändert und wir haben unsere Strategie an die neue Realität angepasst', begründete Vorstandschef Øystein Løseth die Einschnitte. Das Unternehmen erwarte 'auch weiterhin erschwerte Marktbedingungen, eine durch die ökonomische Rezession bedingte schwache Nachfrage sowie in der absehbaren Zukunft gleichbleibend niedrige Großhandelsstrompreise und Margen'.
Vattenfall hat 34.000 Mitarbeiter, davon rund 20.000 in Deutschland. In Berlin sind 5.500 beschäftigt, in Hamburg mehr als 4.200 und in der Region um Cottbus in Braunkohle-Kraftwerken und im Tagebau etwa 8.350. Geplant ist laut Unternehmen eine Vielzahl von Initiativen, um Vattenfalls Kostenstruktur deutlich zu verbessern, mit speziellem Fokus auf die Verwaltungsfunktionen, wie es hieß.
Vattenfall wolle auch bei den Investitionen 'weiterhin sehr diszipliniert vorgehen', sagte Finanzvorstand Ingrid Bonde. Die mittelfristige Planung bis 2017 sei auf 14,8 Milliarden Euro verringert worden. Wie viel Vattenfall bisher für diesen Fünfjahreszeitraum vorgesehen hatte, wurde nicht mitgeteilt. 'Wir stellen aber die hohe Verfügbarkeit von unseren Anlagen mit ausreichenden Instandhaltungsinvestitionen sicher', betonte Bonde.
Vattenfall befindet sich in Deutschland derzeit in Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften. Die zweite Runde war an vor einer Woche ergebnislos geblieben. An diesem Donnerstag ist vor der Deutschland-Zentrale in Berlin eine Kundgebung geplant. Dabei werde auch der geplante Stellenabbau eine Rolle spielen, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft IG BCE./lsm/brd/DP/jha