Investing.com – Goldfutures sind heute während den europäischen Morgenstunden auf ein 3 Wochenhoch gestiegen, als das Edelmetall wieder seien Rolle als sicherer Hafen zurückerlangen konnte unter den Sorgen über die kontroversen Bailoutpläne für Zypern, welche die Schuldenkrise der Eurozone erneut entflammen lassen könnten.
Auf der Comex Division der New York Mercantile Exchange wurden Goldfutures für die Aprillieferung während dem europäischen Morgenhandel bei einem Preis von 1,602.50 USD pro Feinunze gehandelt, ein Zuwachs von 0.6% während des heutigen Handelstages.
Die Preise sind zuvor um 0.9% gestiegen und markierten ein Tageshoch bei 1,607.50 USD pro Feinunze, dem höchsten Wert des Paares seit 27. Februar.
Die Goldpreise fanden möglicherweise Unterstützung bei 1,560.60 USD pro Feinunze, dem Tief vom 8. März und kurzzeitigen Widerstand bei 1,614.40 USD pro Feinunze, dem Hoch vom 27. Februar.
Am Samstag erzielten die Europäisch Union und der International Monetary Fund eine Übereinstimmung für einen Bailout für Zypern in Höhe von 10 Milliarden EUR. Als Gegenleistung für die Rettungsgelder verlangen internationale Kreditgeber, dass eine einmalige Steuer in Höhe von 6.75% auf alle Einzahlungen unter 100 Euro erhoben wird und 9.9% für Beträge die darüber liegen.
Die Übereinstimmung markierte das erste Mal seit dem die Schuldenkrise sich entwickelte, wodurch Anleger gezwungen waren Abstriche zu machen als Gegenleistung für die finanzielle Hilfe und zudem wurden über das Wochenende massenweise Auszahlungen bei Geldautomaten in Zypern verzeichnet, was die Sorgen eines Exodus auf den Kapitalmärkten der europäischen Wirtschaften aufkommen ließ.
Das Parlament in Zypern wird später am Tag darüber abstimmen, ob man die Steuervorschläge akzeptieren wird. Sollten die Vorschläge nicht angenommen werden so könnten die Banken am Dienstag geschlossen bleiben, wobei heute noch ein offizieller Feiertag ist, um massenhafte Auszahlungen zu vermeiden.
Die Nachrichten sorgten dafür, dass Investoren riskantere Finanzinstrumente wie Aktien und Rohstoffe scheuen und sich an traditionell sichere Hafen wie den Yen und den US Dollar halten.
Der Dollarindex, der die Performance des Greenback gegenüber einem festen Korb mit 6 weiteren Hauptwährungen angibt, ist um 0.6% gestiegen und wurde bei 82.89 gehandelt.
Händler von Gold warten noch auf das am Mittwoch bekannt gegebene Politikstatement der Federal Reserve, wobei spekuliert wird, ob die Bank eventuell das Programm zum Kauf von Schuldverschreibungen beenden könnte.
Die Bewegungen der Goldpreise verfolgten in den letzten Monaten weitgehend die sich ändernden Erwartungshaltungen darüber, ob die Fed das Programm der quantitativen Lockerungen noch in diesem Jahr beenden wird.
Der Vorsitzende der Federal Reserve Ben Bernanke wird nach der Bekanntgabe des Politikstatements eine Pressekonferenz abhalten.
Silber für die Mailieferung wurde auf der Comex ohne große Bewegungen bei 28.85 USD pro Feinunze gehandelt, während Kupfer für die Mailieferung um 2.1% gesunken ist und bei 3.444 USD pro Pfund gehandelt wurde.