FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Niederlande haben sich am Dienstag trotz wirtschaftlicher Probleme zu rekordniedrigen Zinsen frisches Kapital besorgt. Bei der Aufstockung einer zwanzigjährigen Anleihe ergab sich eine durchschnittliche Rendite von 2,265 Prozent, wie die nationale Schuldenagentur DSTA mitteilte. Das ist die niedrigste Rendite, die in dieser Laufzeit jemals erzielt wurde. Zwanzigjährige Bonds werden in den Niederlanden allerdings selten begeben. Das Emissionsvolumen blieb mit gut zwei Milliarden Euro hinter dem Zielwert von 2,5 Milliarden Euro zurück.
Am niederländischen Sekundärmarkt, wo umlaufende Staatsanleihen gehandelt werden, sind die Renditen zuletzt gestiegen - allerdings ausgehend von sehr niedrigem Niveau. Ausschlaggebend für die etwas höheren Renditen sind die schwache Wirtschaftsentwicklung in der fünftgrößten Euro-Volkswirtschaft. Zudem stellen die fallenden Immobilienpreise eine Belastung für die hochverschuldeten privaten Haushalte und die niederländischen Banken dar. Das dennoch geringe Zinsniveau geht darauf zurück, dass die Anleiherenditen in sehr bonitätsstarken Länder wie Deutschland noch niedriger liegen. Investoren sind deswegen stets auf der Suche nach Anlagen mit einer etwas höheren Verzinsung./bgf/hbr
Am niederländischen Sekundärmarkt, wo umlaufende Staatsanleihen gehandelt werden, sind die Renditen zuletzt gestiegen - allerdings ausgehend von sehr niedrigem Niveau. Ausschlaggebend für die etwas höheren Renditen sind die schwache Wirtschaftsentwicklung in der fünftgrößten Euro-Volkswirtschaft. Zudem stellen die fallenden Immobilienpreise eine Belastung für die hochverschuldeten privaten Haushalte und die niederländischen Banken dar. Das dennoch geringe Zinsniveau geht darauf zurück, dass die Anleiherenditen in sehr bonitätsstarken Länder wie Deutschland noch niedriger liegen. Investoren sind deswegen stets auf der Suche nach Anlagen mit einer etwas höheren Verzinsung./bgf/hbr